Während der Fachkonferenz am 17.09.2024 in Bukarest haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Rumänien zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Rumänien für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 22.07.2024.

Informationen zum Zielmarkt

Rumänische Stromlieferanten sind verpflichtet jährlich „Pflichtquoten“ zu erfüllen. Dies bedeutet, dass eine bestimmte Quote, der an den Verbraucher gelieferten Strommenge, aus erneuerbaren Energien erzeugt werden muss. Die Energiequellen, die sich qualifizieren, wurden im Gesetz 220/2008 festgelegt. Diese sind: Wind, Solar, Biomasse, Biogas, Klärschlämme, Geothermie und Wasserkraft mit einer Leistung von max. 10 MW.

Im EU-geförderten PNRR (Nationaler Plan für Wiederaufbau und Resilienz) ist das aktuell festgelegte Ziel, bis 2030 34% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Die Investitionen im Energiebereich werden in den kommenden Jahren mit Mitteln aus dem PNRR, dem Modernisierungsfonds und dem Staatshaushalt finanziert. Im Rahmen des PNRR werden im Zeitraum 2022-2026 im Rahmen der Komponente 6 (Energie) 1,62 Mrd. EUR für Investitionen in Wind- & Solarenergie sowie Energiespeicher, grünen Wasserstoff, Kraft-Wärme-Kopplung, Batterien und PV-Module sowie für die Gewährleistung der Energieeffizienz bereitgestellt.

Der Modernisierungsfonds investiert 2,4 Mrd. Euro, um den grünen Wandel in Rumänien zu beschleunigen. Die Verteilnetzbetreiber planen bis 2024 Investitionen von 1,9 Mrd. Euro. Für die Entwicklung des Stromtransportsystems ist der Transport- und Systembetreiber Transelectrica zuständig, der bis 2027 Investitionen von circa 864 Mio. Euro angekündigt hat. Smart Metering wird bei den Endkunden stärker zum Einsatz kommen und bis 2028 sollen ca. 4 Mio. intelligente Messsysteme implementiert werden. Die Ladeinfrastruktur wird bis Ende 2025 mit circa 52 Mio. Euro finanziert.

Die installierte Leistung der Solarenergie-Erzeugungskapazitäten Rumäniens betrug 2022 ca. 1.400 MW. Ziel der Regierung ist es, die Gesamtleistung der Solarenergieanlagen auf 5 GW bis 2030 zu steigern. Die Biomasseerzeugung in Rumänien stellt eine Entwicklungsrichtung für einen Agrarsektor dar, der über ein großes Potenzial und erhebliche wirtschaftliche und ökologische Vorteile verfügt.

Der Nationale Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) umfasst Investitionen in die Verteilungsinfrastruktur für Erdgas in Kombination mit grünem Wasserstoff (bis zu 400 Mio. EUR) sowie in die Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff und/oder seine Verwendung zur Stromspeicherung (bis zu 115 Mio. EUR). Mit dem PNRR hat sich Rumänien verpflichtet, einen günstigen Rechts- und Regulierungsrahmen für Zukunftstechnologien zu schaffen, insbesondere für Wasserstoff und Speicherlösungen. Die Reform wird dazu beitragen, dass die künftigen nationalen und europäischen Ziele für Erzeugung, Speicherung, Transport und die Nutzung von grünem Wasserstoff bis 2030 erreicht werden.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK Rumänien. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach von der Renewables Academy (RENAC) AG.