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Geschäftsanbahnung

Erneuerbare Energien, Netzintegration und Energiespeichertechnologien (inklusive grüne Wasserstofftechnologien) in Griechenland Energie-Geschäftsreise

Einleitung

Deutschland ist Griechenlands wichtigster Handelspartner. Entwicklungs- und Aufbaupläne zur grünen Energie in Griechenland bieten attraktive Chancen für deutsche Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien und Energieinfrastruktur. Erkunden Sie auf dieser Energie-Geschäftsreise nach Griechenland mögliche Kooperationsmöglichkeiten und Markteintrittschancen vor Ort.

Beginn: 21.10.2024
Ende: 25.10.2024
Ort: Griechenland
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Solarenergie, Windenergie, Wasserstoff
Zielmarkt: Griechenland
Zielregion: Europa, EU, Südosteuropa

Teilnahme

Während der Fachkonferenz am 22.10.2024 in Thessaloniki haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Griechenland & Zypern zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Griechenland für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 26.08.2024

Informationen zum Zielmarkt

Im Rahmen des Energie-Aktionsplans erhöht Griechenland aktuell seine Ziele für erneuerbare Energien und Energiespeicherung. Der Plan sieht für das Jahr 2030 einen Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von fast 80 %, an der Kühlung und Heizung von über 50 % und im Verkehr von fast 30 % vor. Das Ziel für die gesamte EE-Kapazität im Jahr 2030 wird von 18,9 GW auf 28-30 GW angehoben. Zusätzliche 2,5 GWh an Kapazität sollen aus Offshore-Windparks stammen. Damit das Netz diesen Ausbau auch tragen kann, bedarf es neben der geplanten Netzmodernisierung und -ausbau den Einsatz von Speichertechnologien. Dafür wird das heute geltende Ziel für 1,5 GW installierte Speicherkapazität auf 5-8 GW angehoben.

Für Solarenergie sind die neuen Ausbauziele für 2030 auf 14,1 GW und für 2050 auf 34 GW festgelegt. Der Leistungsanstieg beim Net Metering ist ebenfalls bedeutend. In diesem Jahr wurden 100 MW an neuer Kapazität installiert, zusätzlich zu den 90 MW, die in den Vorjahren installiert wurden. Es wird mit einem weiteren Zubau von 300 MW gerechnet, wobei die Net-Metering-Kapazität bis zum Ende des Jahres ein halbes GW erreichen soll.

Im Bereich der Windenergie sind aktuell mehr als 840 MW an neuen Windparks sind im Bau. Weitere 450 MW befinden sich in der Vertragsphase oder vor dem Baubeginn, so dass sich die gesamte Windkapazität bis Ende 2026 auf 6 GW belaufen wird. Der aktualisierten Strategieplan setzt als Ziel, die installierte Leistung bis 2030 auf 7,1 GW zu erhöhen. Im Jahr 2030 sollen voraussichtlich 2,7 GW installiert sein und 17,3 GW bis 2050.

Um diese Umsetzung Voranbringen zu können, werden Systeme zur Speicherung von erneuerbaren Energien nach einer im Parlament eingebrachten Änderung in einem Fast-Track-Lizenzvergabeverfahren aufgenommen. Dabei wird die Kategorie der geförderten, „strategischen Investitionen“ Systeme umfassen, die Anlagen für erneuerbare Energien mit Systemen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff kombinieren, vorausgesetzt, dass die erzeugte Energie ausschließlich für die Wasserstoffproduktion verwendet wird. Darüber hinaus werden Offshore-Windparks oder schwimmenden Photovoltaikanlagen gefördert sowie Projekte (Wind oder Photovoltaik) in Kombination mit Batteriespeicher, die den Betrieb des Stromsystems optimieren.

Besonders in der Produktion von grünem Wasserstoff will sich Griechenland stark aktiv machen und sich in Zukunft auf der Landkarte für den Export in die EU positionieren. Wasserstoff soll außerdem Gas, Kohle und Öl in Industrie und Verkehr ersetzen. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören die Erleichterung der Installation von EE-Projekten zur Erzeugung von grünem Wasserstoff durch schnelle Genehmigungen und Netzanschlüsse, staatliche Unterstützung für bilaterale Kauf- und Verkaufsverträge mit Befreiung von allen Arten von Gebühren, Steuern, Abgaben und Umlagen. Darüber hinaus sollen Subventionen für Investitionen in die Infrastruktur für Wasserstofferzeugung, -transport, -verteilung und -speicherung, ein attraktives Steuersystem, finanzielle Anreize für Start-ups geboten und die Schaffung von Hydrogen Valleys, die Finanzierung von Industrieanlagen für die Wasserstofferzeugung und die Einrichtung von Wasserstoffspeichern gefördert werden. Griechenland könnte im Jahr 2040 etwa 3 Mtoe grünen Wasserstoff produzieren. Bis dahin werden etwa 60 GW an erneuerbaren Energien benötigt, um die Elektrolyseanlagen zu versorgen (30 GW bis 2040).

In Griechenland sind mehrere Projekte zum Thema Wasserstoff bereits in Planung.

Im Rahmen des "Just Development Transition Programme" (2021-27) für die Regionen Westmakedonien und Peloponnes wurde eine Maßnahme zur Schaffung eines Innovationszentrums für grünen Wasserstoff und Energiespeicherung in Westmakedonien im Wert von 18 Millionen Euro genehmigt. Dabei handelt es sich um ein integriertes Wasserstoff-Ökosystem mit einem Wasserstoff-Studienzentrum an der Universität von Westmakedonien, einem Wasserstoff-Cluster im Nationalen Zentrum für Forschung und technologische Entwicklung (CERTH) in Ptolemaida und einer elektronischen Plattform für Wasserstofftechnologie-Anwendungen. Ergänzt wird die Infrastruktur durch einen Wasserstofftechnologiepark, der die Nutzung von grünem Wasserstoff fördern und ein Investitionsumfeld für entsprechende produktive Investitionen in der Region schaffen soll.

In Griechenland gibt es großes Ausbaupotential im Bereich der Netzinfrastruktur und der Speicherlösungen, die jetzt erst zum Einsatz kommen sollen, aber auch im Bereich des Anlagenbaus, da die Kapazitäten noch lange nicht ausgeschöpft sind. Dies bietet große Marktchancen für deutsche Technologieanbieter von Wind- und PV-Anlagen (On- und Offshore), Projektplaner, Systemintegratoren für Anlagen zur kompletten Energieversorgung (Insel-/Hybridbetrieb), Beratungsunternehmen sowie Wasserstoffexperten.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK Griechenland. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach von der Renewables Academy (RENAC) AG.

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Publikationen

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  • Energie-Geschäftsreise

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    01.07.2024 –05.07.2024
    Griechenland

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