Warum sollte man ein Wasserstoffprojekt in Jordanien starten?

Diese Sektoranalyse skizziert, welche Perspektiven der Wasserstoffmarkt in Jordanien deutschen und europäischen Unternehmen bietet. Sie liefert vereinfachte Kostenschätzungen für die Herstellung von grünem Wasserstoff mit Photovoltaik (PV) und Orientierungshilfen für die Umsetzung eines Projekts in Jordanien. Dieser Bericht wendet sich an deutsche und europäische Firmen mit Interesse an einer Partnerschaft mit jordanischen Unternehmen, die Wasserstoff als Hauptrohstoff für ihre industriellen Prozesse nutzen. Jordanien bietet internationalen Investor*innen gute Voraussetzungen wie zum Beispiel politische und wirtschaftliche Stabilität, reiche Solar- und Windressourcen und ein starkes Engagement der Regierung für die Entwicklung neuer Energiequellen und die Diversifizierung des Energiemixes.

Ein Projekt in Jordanien ermöglicht den Aufbau von Partnerschaften mit lokalen Unternehmen, sowie die Entwicklung kohlenstoffarmer Lösungen für die Industrie mittels erneuerbarer Energien, vor allem Wind- und Solarkraft. Die erschwingliche und kohlenstofffreie Energie lässt sich für die Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen. Die lokale Produktion von Wasserstoff ist eine attraktive Alternative, um die Abhängigkeit des Landes von fossilen Rohstoffen zu verringern und die Energieunabhängigkeit zu verbessern. Darüber hinaus dürften die Marktaussichten für grünen Wasserstoff steigen, da die Technologiekosten für die Elektrolyse sinken und immer mehr Kund*innen bereit sind, einen Aufpreis für kohlenstofffreie Produkte zu zahlen.

Chancen für grünen Wasserstoff und Ammoniak

Grüner Wasserstoff und seine chemischen Derivate bieten zahlreiche Vorteile, darunter die Dekarbonisierung von Prozessen und Produkten, Energiespeicherung, Integration erneuerbarer Energien, Energiesicherheit und neue wirtschaftliche Chancen. Diese Technologien können eine wesentliche Rolle beim Übergang zu einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Wirtschaft spielen. Die Analyse erläutert im Detail die Verfahren zur Herstellung von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak, die Anforderungen an die Ausgangsprodukte und die damit verbundenen Kosten. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die Import- und Exportbilanz von Wasserstoffgütern in Jordanien gegeben. Die Analyse nennt zudem die lokalen Industrien mit dem größten Potenzial für den Übergang zu grünen Wasserstoffanwendungen.