Tansania ist eine dynamische Volkswirtschaft in Ostafrika und hat in den letzten Jahren kontinuierlich positive Wachstumsraten aufgewiesen. Mit der neuen Präsidentin, Samia Suluhu Hassan, die seit März 2021 im Amt ist, ist die Hoffnung auf Verbesserung der in der Vergangenheit nicht immer einfachen Rahmenbedingungen für Unternehmen verbunden.

Zwar steht Tansania beim Thema Energieeffizienz noch am Anfang: Es liegt weder eine explizite Strategie zum Thema vor, noch existieren Förderprogramme dazu. Das Thema wurde jedoch in den letzten Jahren, insbesondere mit Unterstützung internationaler Institutionen und bemerkenswerten Initiativen einzelner Unternehmen, immer wieder aufgegriffen. Aktuell gewinnt es durch die Erstellung eines Energieeffizienz-Aktionsplans mit Unterstützung der Europäischen Union sowie der Bearbeitung durch das Ministerium für Energie an Aktualität und Relevanz. Zudem weisen einige Unternehmen, v.a. in den Sektoren verarbeitende Industrie, Bergbau, Baugewerbe und Landwirtschaft, beeindruckende durchgeführte Anpassungen zur Erhöhung der Energieeffizienz oder hohes Potenzial zur Anwendung von Energieeffizienzlösungen auf.

Es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft vermehrt Initiativen und damit auch Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen entstehen, denn das Label „Made in Germany“ steht auch im historisch mit Deutschland verbundenen Tansania für Qualität und findet hohe Beachtung. Gerade im Bereich der effizienten Energienutzung underneuerbare Energien gilt Deutschland als bevorzugter Technologieanbieter für entsprechende Anwendungen.