Allein 30 Mrd. USD sind für den Ausbau weiterer Energieerzeugungskapazitäten vorgesehen. Die installierte Leistung soll bis 2030 von derzeit ca. 5,5 GW auf mindestens 16,83 GW erhöht werden. Wasserkraft und Gas werden im Energiemix eine maßgebliche Rolle spielen. Erneuerbare Energien werden in ihrer Versorgungsbedeutung für Myanmar ebenfalls wachsen.

Das myanmarische Stromnetz ist bereits jetzt (bei einer installierten Gesamtleistung von ca. 5,5 GW) nicht in der Lage, die Stromeinspeisung, -übertragung und -verteilung verlässlich zu managen. Dies wird umso wichtiger, je mehr Energie, zunehmend auch aus unterschiedlichen Erzeugungsquellen, in das Netz eingespeist wird (geplant ist mindestens eine Verdreifachung auf 16,83 GW).

Ein entsprechender Netzausbau ist daher ebenfalls zentrales Handlungsfeld des MoEE. Für die Sanierung und den Ausbau werden 17 Mrd. USD veranschlagt. Auf das Verteilernetz sollen dabei 7 Mrd. USD entfallen, von denen die meisten Mittel noch nicht verausgabt sind. Internationale Organisationen wie die Asian Development Bank (ADB) oder die KfW Entwicklungsbank (KfW) planen für Ende 2019/Anfang 2020 zahlreiche Ausschreibungen zur öffentlichen Beschaffung diverser Verteilernetzkomponenten in einem Gesamtwert von an die 100 Mio. USD.