PV-Anlage vor Urwald-Berglandschaft

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Mit einem neuen Dekret fördert Vietnam die Installation von Solarstromanlagen für Eigenverbrauch und Selbstproduktion. Seit dem 22. Oktober 2024 können Haushalte, öffentliche Gebäude und Unternehmen überschüssigen Solarstrom bis zu 20 Prozent der installierten Kapazität an den staatlichen Energieversorger EVN verkaufen. Der Strompreis richtet sich nach dem durchschnittlichen Marktpreis des Vorjahres.

Ziel der Regierung ist es, bis 2030 die Hälfte aller Regierungs- und Wohngebäude mit Solaranlagen auszustatten und den Anteil erneuerbarer Energien auf 30 Prozent zu steigern. Nach dem Ende eines Einspeisetarifsystems 2021 stagnierte der Solarausbau. Das neue Dekret könnte diesen Trend umkehren, insbesondere durch kürzere Amortisationszeiten und steuerliche Anreize.

Die neuen Richtlinien schaffen lukrative Gelegenheiten für ausländische Unternehmen. Die Nachfrage nach Photovoltaik-Paneelen, Batteriespeichern und Installationsdiensten wird steigen. Gleichzeitig schaffen innovative Technologien wie intelligente Wechselrichter und IoT-gestützte Energiemanagementsysteme zusätzliche Geschäftsfelder. Ergänzt wird die Entwicklung durch weitere Fördermaßnahmen wie das Direct Power Purchasing Agreement (DPPA), das ausländischen Unternehmen den Markteintritt erleichtert.