Energiespeicheranlagen

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Rumäniens Regierung hat einen öffentlichen Aufruf gestartet: Bis zum 28. Dezember können Unternehmen Anträge einreichen, um Fördergelder für Batteriespeicherprojekte zu erhalten. Ihnen wird dann ein Teil der Anschaffungskosten zurückerstattet – pro MW Speicherkapazität erhalten sie bis zu 167.000 Euro zurück. Ein Antragsteller kann maximal 15 Millionen Euro erstattet bekommen.

Die Unternehmen müssen die Installation der Speichertechnologie bis zum Ende des Jahres 2025 abschließen. Projektierer, die sich mit Batteriespeichern auskennen, könnten also schon bald neue Aufträge erhalten. Mit dem Programm will Rumäniens Regierung die Speicherkapazität im Land auf insgesamt 480 MW erhöhen. Dafür stellt sie 103,48 Millionen Euro an Fördergeldern bereit. 79,6 Millionen Euro davon stammen aus dem von der EU geförderten Nationalen Plan für Wiederaufbau und Widerstandsfähigkeit (NRRP), der Rest sind staatliche Mittel.

Um auch den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen, hat die Regierung zudem eine Verordnung erlassen: Menschen, die Solarstrom für den Eigenverbrauch erzeugen, können überschüssigen Strom künftig in das Netz einspeisen und damit zu sogenannten Prosumern werden. Sie müssen dafür lediglich den örtlichen Versorger benachrichtigen. Dieser muss die Anlage innerhalb eines Monats anschließen. Zusätzlich dazu erhalten Prosumer das Recht, Photovoltaikanlagen an mehreren Standorten zu installieren und die Energie an einem anderen Ort zu verbrauchen als dem, an dem sie erzeugt wird.