Die Übergangsregierung von Bulgarien will Unternehmen aus der Tourismusbranche finanziell unterstützen, wenn sie einen Beitrag zur grünen Wirtschaft leisten. Bis zum Jahresende verteilt sie hierfür Fördermittel über öffentliche Ausschreibungen. Unternehmen können Zuschüsse für Erneuerbare-Energien-Anlagen, Batteriespeichersysteme für den Eigenbedarf, Innovationen und Unternehmenskapital erwerben. Die Fördermittel haben ein Gesamtvolumen von 200 Millionen Lew (rund 102 Millionen Euro).

Kleine und mittlere lokale Unternehmen in Bulgarien erhalten zudem die Möglichkeit, Garantieinstrumente zu nutzen. Für die Sektoren Wachstum, Energieeffizienz und erneuerbare Energien stehen hier noch einmal 290 Millionen Lew (rund 150 Millionen Euro) an Fördermitteln zur Verfügung. Die Zuschüsse, für die Firmen keinen Eigenanteil aufbringen müssen, liegen dem Tourismusministerium zufolge bei circa 1.530 bis 10.200 Euro.

Die Gelder stellt die Regierung im Rahmen des bulgarischen Konjunkturprogramms zur Verfügung – dem National Recovery and Resilience Plan. Der Plan sieht Investitionen von insgesamt rund 6 Milliarden Euro vor und wird von der Europäischen Union bezuschusst. Er könnte schon bald für neue Aufträge bei Projektierern sorgen.