Südafrikas Hauptstadt Kapstadt hat ein Ausschreibungsverfahren für die Beschaffung erneuerbarer Energien von unabhängigen Stromerzeugern (IPPs) gestartet. In den kommenden Monaten soll die Installation von 300 MW Kapazität aus regenerativen Quellen vergeben werden. Der Ankündigung zufolge wird die Stadt sowohl Anlagen zur Energieerzeugung als auch zur Energiespeicherung installieren lassen.

Die Projekte werden in einem zweistufigen Ausschreibungsverfahren vergeben. Die Abgabefrist endet am 26. Mai 2022. In Betracht kommen Solaranlagen, Windkraftanlagen, Bioenergie und Kombinationen verschiedener Technologien. Ausgeschlossen sind Projekte, die Vereinbarungen mit anderen Versorgern der Stadt, zum Beispiel Wasser oder Abfall, erfordern. Ein weiteres Vergabekriterium: Jede Anlage muss direkt an das städtische Netz angeschlossen sein.

Kapstadt will mithilfe der neuen Anlagen unabhängiger von dem Stromversorger Eskom werden. Gleichzeitig sollen sie den Bewohnern der Stadt den Zugang zu günstiger und zuverlässiger Energieversorgung sichern.