Indonesien

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Die indonesische Regierung und die internationale Energieorganisation International Energy Agency (IEA) vertiefen ihre Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen sie mit einem neuen Projekt private Investitionen in erneuerbare Energien in Indonesien fördern, schreibt die IEA in einem Bericht auf ihrer Webseite. Die Kooperation basiert auf einem Arbeitsprogramm, das die Partner bereits im Dezember vergangenen Jahres unterschrieben hatten.

Bei einem IEA-Treffen am 9. Juli betonte die indonesische Regierung noch einmal ihre zusätzlichen Anstrengungen in der Energiepolitik. Um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern, will die Regierung zum Beispiel eine Einspeisevergütung (feed-in tarif) einführen.

Außerdem will die indonesische Regierung auch verstärkt auf erneuerbare Energien setzen, um der ländlichen Bevölkerung Zugang zur Stromversorgung zu ermöglichen. Ein wichtiger Bereich ist dabei die Bioenergie: „Biomasse ist für Indonesiens Übergangsprozess zu sauberer Energie von entscheidender Bedeutung“, wird Arifin Tasrif, Minister für Energie und Bodenschätze, in dem Bericht der indonesischen Regierung zitiert. Ein Beispiel für den verstärkten Einsatz von Bioenergie ist ein Projekt zur Energiegewinnung aus Abfällen, das in 14 Städten gestartet werden soll.

Neben der Kooperation im Bereich Strom und Erneuerbare wollen die indonesische Regierung, IEA und der indonesische Energieversorger PT Perusahaan Listrik Negara (PLN Persero) auch bei anderen Energiethemen bespielsweise einer Regulierung für Elektromobilität sowie Investitionen ins Stromnetz zusammenarbeiten. Ziel ist es unter anderem, Energieimporte zu reduzieren.