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Die Regierung der spanischen Region Andalusien zahlt Unternehmen ab sofort Investitionszuschüsse für Energieeffizienz-Projekte. Der andalusische Regierungsrat hat am 15. April eine entsprechende Fördersumme in Höhe von 93,5 Millionen Euro freigegeben. Von dem Geld können sich Unternehmen beispielsweise bis zu 50 Prozent der Kosten für den Austausch bestehender Maschinen durch effizientere Ausrüstung erstatten lassen, sofern diese den Energieverbrauch reduzieren. Deutsche Technologieanbieter oder Zulieferer, die klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen – beispielsweise effiziente Elektromotoren, Kühl- oder Beleuchtungssysteme oder Gebäudedämmung – anbieten, können in Verkaufsgesprächen mit Unternehmen in Andalusien auf die neuen Förderungen hinweisen.

Auch die Einführung und Verbesserung von Energiemanagementsystemen wird gefördert. Die Regierung zahlt die Zuschüsse für Investitionen ab einer Höhe von 25.000 Euro. Unternehmen können pro Projekt bis zu 15 Millionen Euro beantragen.

„Die neue Initiative bietet die notwendigen Investitionen zur Stärkung der andalusischen Wirtschaft, um die derzeitigen Auswirkungen der Coronavirus-COVID-19-Pandemie auf die Region zu mildern“, zitiert das Fachmagazin Renewables Now die Regierung von Andalusien. Das Förderprogramm ist Teil ihrer Regionalstrategie „Andalucía es Más“. Bis zum 31. Dezember können sich Unternehmen bei der andalusischen Energieagentur Agencia Andaluza de la Energía auf die Förderungen bewerben. Allerdings gilt hier das sogenannte Windhundprinzip. Das heißt, die andalusische Energieagentur bearbeitet die Anträge in der Reihenfolge der Antragsstellung. Wenn das Budget aufgebraucht ist, können sich die übrigen Unternehmen auf eine Reserveliste eintragen.