Nichtwohngebäude sind generell große Energieverbraucher, Charakteristika und Energiebedarf können je nach Nutzung und Standort jedoch sehr unterschiedlich sein. So haben Kühllager für frische Lebensmittel im heißen Andalusien natürlich einen sehr hohen Verbrauch an Kälte, 4*- und 5*-Hotels einen hohen Bedarf an Warmwasser für Duschen und Pools, chemische Labore hingegen benötigen einen hohen Luftwechsel. Angeraten ist in allen Fällen, bereits in der Planungsphase ein Energieberatungsunternehmen oder einen Energiedienstleister hinzuziehen, um anhand eines Audits den Energiebedarf zu bestimmen und die besten Lösungsmöglichkeiten für das Bauobjekt zu sondieren.

Dank des soliden Wirtschaftswachstums der letzten Jahre erlebt auch der Bausektor einen neuen Aufschwung. Davon profitieren zum einen Bauprojekte der öffentlichen Hand, die jahrelang in den Schubläden lagen und nun angegangen werden, wie z.B. das größte Stadterneuerungsprojekt Europas „Madrid Nuevo Norte“, das Sanierungsprogramm für öffentliche Krankenhäuser in der Region Madrid oder der Renovierungsplan für andalusische Schulen. Im Hotelsektor hingegen sind es private Investoren, die eine ganze Reihe von Hotelbauprojekten der Luxusklasse in Madrid durchführen.

Durch den Aufschwung der Baubranche und das wachsende Interesse der Bauträger an Energieeffizienz und erneuerbaren Energien bieten sich Marktchancen für Hersteller von innovativen Baumaterialien oder energieeffizienten Systemen speziell für Nichtwohngebäude. Hierzu gehören beispielsweise smarte Klimatisierungs- und Heizsysteme, effiziente Kühlanlagen für Kühllager unter Einbeziehung von erneuerbaren Energien, dynamische Fassaden, Luftfilteranlagen, Monitoring-Systeme, Gebäudeautomatik, Sanierungskonzepte der thermischen Hülle, energieeffiziente Beleuchtung, intelligente Zähler, Heizkostenverteiler, Wohnrobotik, Gebäudeautomatik und Energieverbrauchs-Monitoring.