Costa Rica

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Ziel der Veranstaltung war es, die aktuellen Dynamiken im Bereich der dezentralen erneuerbaren Energieversorgung herauszuarbeiten und den deutschen Unternehmen die damit verbundenen Möglichkeiten zum Einstieg oder dem Aufbau ihres Exportgeschäfts nach Costa Rica, Nicaragua und Panama aufzuzeigen. Im September können interessierte Unternehmen dann auf der virtuellen Energie-Geschäftsreise Kontakte in den Zielmärkten sammeln und erste Vertriebsgespräche führen.

Die Vorträge der Experten aus Costa Rica verdeutlichten, dass das Land ein internationaler Vorreiter für eine nachhaltige Energiepolitik ist: Bereits heute wird die Energiemix mit nahezu 100 Prozent durch erneuerbare Energien abgedeckt. Unternehmen, welche sich für ein Engagement in Costa Rica entscheiden, erwartet ein hervorragendes Wachstumspotenzial. Aufgrund des hohen Stellenwerts des Landschafts- und Naturschutzes kommen beim Ausbau des Energiesystems mittlerweile keine Großprojekte wie Wasserkraft und Windparks mehr in Frage. Stattdessen soll der dezentrale Erzeugungsansatz weiter gestärkt werden. Potenziale gibt es für die Nutzung von Photovoltaik, Kleinwindkraft, Bioenergie, Kleinwasserkraft und oberflächennaher Geothermie. Für eine effiziente Nutzung dezentraler Systeme zur Energieerzeugung rücken außerdem Speicherlösungen und Smart Grids in den Fokus.

Der Energiesektor Nicaraguas hat sich in den letzten Jahren aufgrund staatlicher und privater Investitionen stark verändert und weiterentwickelt. Insbesondere die Expansion und Diversifikation der Energiematrix durch mehr erneuerbare Energien und dezentrale Lösungen sind hierbei von großer Wichtigkeit. Trotz der inzwischen sehr hohen Elektrifizierungsquote von über 95 Prozent besteht in ländlichen Gebieten und an der Karibikküste noch starker Nachholbedarf, der sehr gut mit Insellösungen abgedeckt werden kann. Folglich gibt es gute Marktchancen für Lösungen zur nachhaltigen Energie-Eigenproduktion und Speichern.

Ähnlich wie Nicaragua treibt Panama eine Energiewende mit Fokus auf erneuerbare Energien und eine Dezentralisierung der Energieproduktion voran. In ländlichen Regionen, Küstenbereichen und auf Inseln gibt es immer noch Nachholbedarf bei der Elektrifizierung. Der steigende Energiebedarf des Landes und die damit zusammenhängenden Stromkosten machen die Eigenerzeugung mit gekoppelten Speicherlösungen sehr interessant und finanziell vorteilhaft. Unternehmen, die EE-Lösungen anbieten, haben hier Anspruch auf Steuervergünstigungen bis zu 25 Prozent.

Insgesamt hat die Veranstaltung ergeben, dass Costa Rica, Nicaragua und Panama sich als besonders dynamische Märkte mit hervorragenden Absatzchancen für deutsche Technologie darstellen. Deutsche Unternehmen, die erste Kontakte in den Zielmärkten herstellen möchten, sind herzlich eingeladen, an der virtuellen Energie-Geschäftsreise nach Costa Rica, Nicaragua und Panama vom 05.-09. September 2022 teilzunehmen.

Diese virtuelle Informationsveranstaltung wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz organisiert von der energiewaechter GmbH als Durchführer der Exportinitiative Energie in Zusammenarbeit mit der AHK für Zentralamerika und die Karibik.