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Projektentwicklungsprogramm

Projektentwicklung Grüner Wasserstoff in Vietnam German Training Week im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP)

Einleitung

Beginn: 26.05.2025
Ende: 29.05.2025
Ort: Ho Chi Minh City, Vietnam
Anwendungsfeld/ Technologie: Energiespeicher, Wasserstoff, Energieinfrastruktur
Zielmarkt: Vietnam
Zielregion: Asien, Südostasien

Die GTW bietet Ihnen als deutsches Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Teilnahme eine sehr gute Möglichkeit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren und sich als erfahrener Partner einzubringen. Ihre in das Curriculum eingebundene Präsentation unterstreicht Ihre Expertise gegenüber einem motivierten Publikum aus lokalen Wasserstoffkunden und Projektentwicklern.

Aktuell ist mithilfe erneuerbarer Energien gewonnener Wasserstoff noch nicht wirtschaftlich. Er ist teurer als sogenannter ‚grauer Wasserstoff‘, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Um die Märkte vorzubereiten und die Markt-Dynamik durch Referenzprojekte zu steigern, unterstützt das PEP-Team lokale industrielle Verbraucher und Produzenten von grauem Wasserstoff, wie beispielsweise Düngemittelfabriken, Industrien in der Glasherstellung, in der chemischen Industrie, in der Metallverarbeitung oder im Elektronikbereich, bei der Umstellung auf die grüne Variante.

Lokale Unternehmen sichern sich einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie auf grünen Wasserstoff umsteigen, denn die globalen Märkte legen immer mehr Wert auf Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten. Zudem können Pioniere Fördermittel für ihre Pilotprojekte in Anspruch nehmen.

Anmeldeschluss ist der 13.12.2024.

Ablauf und Inhalte der GTW

Als Trainer oder Trainerin übernehmen Sie einen Teil des bereits bestehenden Curriculums. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche der Projektentwicklung von grünen Wasserstoff-Projekten einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle finanzielle, soziale, ökologische und rechtliche Aspekte der Projektentwicklung gliedern. Didaktisch ist das Training so aufgebaut, dass auch bei einem heterogenen Hintergrund der Teilnehmenden die aktive und konzentrierte Teilnahme sichergestellt ist. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, um die Interaktion untereinander und die fachliche Betreuung durch die Trainerin oder den Trainer zu gewährleisten.

Die Vortragssprache des Kurses ist Englisch. Der Kurs ist in 8 Module eingeteilt und gliedert sich wie folgt:

Modul 1EinführungKonzepte, Definitionen, Schritte zur Herstellung von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten
Modul 2ProduktionElektrolyse und Ammoniak-Syntheseverfahren und ihre Eigenschaften
Modul 3Transport und SpeicherungTransport- und Speichermöglichkeiten, Kosten, Verluste, Benchmarks
Modul 4NachhaltigkeitFür Wasserstoff relevante Nachhaltigkeitsaspekte inkl. Energie, Wasser, Landnutzung, Emissionen
Modul 5MarktentwicklungGlobale Trends in der Entwicklung des Marktes für grünen Wasserstoff
Modul 6WirtschaftlichkeitLevelized Cost of Hydrogen und andere wirtschaftliche Konzepte, Berechnungen und Modellierungsübungen
Modul 7RegulierungLänderspezifische Strategien, Gesetze und Vorschriften für grünen Wasserstoff
Modul 8Finanzierung

Finanzierungsmechanismen

Informationen zum Zielmarkt

Vietnam stellt einen zunehmend attraktiven Markt für deutsche Unternehmen im Bereich der grünen Wasserstoffproduktion dar und bietet eine Reihe strategischer Vorteile. Mit den reichlich vorhandenen erneuerbaren Energiequellen Vietnams, wie Solar- und Windenergie, können deutsche Firmen ihr Fachwissen nutzen, um Partnerschaften mit lokalen Unternehmen einzugehen und dekarbonisierte Lösungen für die gut entwickelten Industrien des Landes, einschließlich Stahl, Düngemittel, Ölraffinerien und Chemie, zu schaffen. Diese Partnerschaften ermöglichen die Erzeugung von erschwinglicher, kohlenstofffreier Energie für die Produktion von grünem Wasserstoff, wodurch Vietnams Abhängigkeit von fossilem Wasserstoff verringert und die Energieunabhängigkeit gestärkt wird.

Darüber hinaus zielt die Wasserstoff-Entwicklungsstrategie Vietnams auf eine erhebliche Skalierung ab, mit einem Ziel von 100.000 bis 500.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr bis 2030 und einem langfristigen Ziel von 10 bis 20 Millionen Tonnen bis 2050. Dieser ehrgeizige Plan bietet deutschen Unternehmen erhebliche Chancen, mit fortschrittlichen Technologien wie Elektrolyseuren und Carbon-Capture-, Utilization- und Storage-Lösungen (CCUS) beizutragen und gleichzeitig vom wachsenden Bedarf an dekarbonisierten Produkten in Vietnam zu profitieren.

Da die Kosten für Elektrolysetechnologien weiter sinken und die Nachfrage nach dekarbonisierten Produkten steigt, ist der vietnamesische Markt für grünen Wasserstoff auf robustes Wachstum ausgerichtet. Deutsche Unternehmen, bekannt für ihre technologische Führungsrolle, können innovative Lösungen anbieten, um diese Anforderungen zu erfüllen, und gleichzeitig von der industriellen Vielfalt Vietnams sowie dem großen Potenzial für den Übergang zu grünen Wasserstoffanwendungen profitieren. Branchen wie die Stahlproduktion, Glasherstellung und Düngemittelindustrie eignen sich besonders gut für die Nutzung von grünem Wasserstoff, unterstützt durch Vietnams Pläne zur Dekarbonisierung lokaler Industrien, des öffentlichen Nahverkehrs und wasserstoffbasierter Brennstoffe.

Darüber hinaus stärkt das wachsende Interesse Vietnams am Exportpotenzial von Wasserstoff die Argumente für eine internationale Zusammenarbeit. Durch die Erschließung dieses dynamischen Marktes können deutsche Unternehmen nicht nur die ehrgeizigen Energieziele Vietnams unterstützen, sondern sich auch in einem vielversprechenden und sich rasch entwickelnden Sektor mit langfristigen Wachstumsperspektiven etablieren.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie.

Weiterführende Informationen