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Projektentwicklungsprogramm

Projektentwicklung Grüner Wasserstoff in Kenia German Training Week im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP)

Einleitung

Beginn: 24.03.2025
Ende: 27.03.2025
Ort: Nairobi, Kenia
Anwendungsfeld/ Technologie: Energiespeicher, Wasserstoff
Zielmarkt: Kenia
Zielregion: Afrika

Nutzen Sie die Gelegenheit, als Praxistrainer aufzutreten, Ihre Expertise zu zeigen, Ihre Technologie zu platzieren und erste Kontakte mit relevanten Akteuren vor Ort zu knüpfen.

Die GTW bietet Ihnen als deutsches Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Teilnahme eine sehr gute Möglichkeit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren und sich als erfahrener Partner einzubringen. Ihre in das Curriculum eingebundene Präsentation unterstreicht Ihre Expertise gegenüber einem motivierten Publikum aus lokalen Wasserstoffkunden und Projektentwicklern.
Aktuell ist mithilfe erneuerbarer Energien gewonnener Wasserstoff noch nicht wirtschaftlich. Er ist teurer als sogenannter ‚grauer Wasserstoff‘, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Um die Märkte vorzubereiten und die Markt-Dynamik durch Referenzprojekte zu steigern, unterstützt das PEP-Team lokale industrielle Verbraucher und Produzenten von grauem Wasserstoff, wie beispielsweise Düngemittelfabriken, Industrien in der Glasherstellung, in der chemischen Industrie, in der Metallverarbeitung oder im Elektronikbereich, bei der Umstellung auf die grüne Variante.
Lokale Unternehmen sichern sich einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie auf grünen Wasserstoff umsteigen, denn die globalen Märkte legen immer mehr Wert auf Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten. Zudem können Pioniere Fördermittel für ihre Pilotprojekte in Anspruch nehmen.

Anmeldeschluss ist der 13.12.2024.

Ablauf und Inhalte der GTW

Als Trainer oder Trainerin übernehmen Sie einen Teil des bereits bestehenden Curriculums. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche der Projektentwicklung von grünen Wasserstoff-Projekten einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle finanzielle, soziale, ökologische und rechtliche Aspekte der Projektentwicklung gliedern. Didaktisch ist das Training so aufgebaut, dass auch bei einem heterogenen Hintergrund der Teilnehmenden die aktive und konzentrierte Teilnahme sichergestellt ist. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, um die Interaktion untereinander und die fachliche Betreuung durch die Trainer zu gewährleisten.

Die Vortragssprache des Kurses ist Englisch. Der Kurs ist in 8 Module eingeteilt und gliedert sich wie folgt:

Modul 1EinführungKonzepte, Definitionen, Schritte zur Herstellung von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten
Modul 2ProduktionElektrolyse und Ammoniak-Syntheseverfahren und ihre Eigenschaften
Modul 3Transport und SpeicherungTransport- und Speichermöglichkeiten, Kosten, Verluste, Benchmarks
Modul 4NachhaltigkeitFür Wasserstoff relevante Nachhaltigkeitsaspekte inkl. Energie, Wasser, Landnutzung, Emissionen
Modul 5MarktentwicklungGlobale Trends in der Entwicklung des Marktes für grünen Wasserstoff
Modul 6WirtschaftlichkeitLevelized Cost of Hydrogen und andere wirtschaftliche Konzepte, Berechnungen und Modellierungsübungen
Modul 7RegulierungLänderspezifische Strategien, Gesetze und Vorschriften für grünen Wasserstoff
Modul 8Finanzierung

Finanzierungsmechanismen

Information zum Zielmarkt

Kenias Gesellschaft und Regierung hat ein hohes Umwelt- und Klimabewusstsein und treibt die Energiewende aktiv voran. Der kenianische Strommix besteht bereits zu >90% aus erneuerbaren Energien. Speziell das Thema grüner Wasserstoff erfährt in Kenia aktuell sehr große Aufmerksamkeit. So hat die Regierung eine „Green Hydrogen Strategy & Roadmap“ verabschiedet, die bereits für 2023 bis 2027 erste Ziele der grünen Wasserstoffherstellung enthält (100 MW Elektrolyseurkapazität, insbesondere für den Ersatz importierten Stickstoffdüngers sowie Methanols).

Zugleich besteht in Kenia jedoch aufgrund fehlender relevanter Industrie (beispielsweise kaum Düngemittelherstellung im Land) wenig direkter Wasserstoffbedarf. Vielmehr werden Derivate bzw. fertige Produkte wie Methanol (beispielsweise für Kochgeräte) oder Ammoniak (als Ersatz oder Bestandteil von Düngemitteln) benötigt. Interesse besteht auch an dezentralen Lösungen, beispielsweise ist in Kenia bereits eine Anlage zur Produktion von grünem Ammoniak vor Ort bei einem Nussproduzenten im Betrieb. Das hier produzierte Ammoniak wird vom Hersteller direkt zur Düngung der Pflanzen verwendet.

Kenia gilt zudem als regionales Wirtschaftszentrum mit einem großen Angebot an hochqualifizierten Arbeitskräften. Viele Firmen bedienen aus Niederlassungen in Kenia auch den größeren ostafrikanischen Markt.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie.

Weiterführende Informationen