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Projektentwicklungsprogramm

Projektentwicklung Grüner Wasserstoff in Kasachstan German Training Week im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP)

Einleitung

Nutzen Sie die Gelegenheit, als Praxistrainerin/-Trainer aufzutreten, Ihre Expertise zu zeigen, Ihre Technologie zu platzieren und erste Kontakte mit relevanten Akteuren vor Ort zu knüpfen.

Beginn: 22.04.2025
Ende: 25.04.2025
Ort: Astana, Kasachstan
Anwendungsfeld/ Technologie: Energiespeicher, Wasserstoff
Zielmarkt: Kasachstan
Zielregion: Asien, Zentralasien

Die GTW bietet Ihnen als deutsches Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Teilnahme eine sehr gute Möglichkeit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren und sich als erfahrener Partner einzubringen. Ihre in das Curriculum eingebundene Präsentation unterstreicht Ihre Expertise gegenüber einem motivierten Publikum aus lokalen Wasserstoffkunden und Projektentwicklern.

Aktuell ist mithilfe erneuerbarer Energien gewonnener Wasserstoff noch nicht wirtschaftlich. Er ist teurer als sogenannter ‚grauer Wasserstoff‘, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Um die Märkte vorzubereiten und die Markt-Dynamik durch Referenzprojekte zu steigern, unterstützt das PEP-Team lokale industrielle Verbraucher und Produzenten von grauem Wasserstoff, wie beispielsweise Düngemittelfabriken, Industrien in der Glasherstellung, in der chemischen Industrie, in der Metallverarbeitung oder im Elektronikbereich, bei der Umstellung auf die grüne Variante.

Lokale Unternehmen sichern sich einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie auf grünen Wasserstoff umsteigen, denn die globalen Märkte legen immer mehr Wert auf Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Produkten. Zudem können Pioniere Fördermittel für ihre Pilotprojekte in Anspruch nehmen.

Anmeldeschluss ist der 13.12.2024.

Ablauf und Inhalte der GTW

Als Trainer oder Trainerin übernehmen Sie einen Teil des bereits bestehenden Curriculums. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche der Projektentwicklung von grünen Wasserstoff-Projekten einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle finanzielle, soziale, ökologische und rechtliche Aspekte der Projektentwicklung gliedern. Didaktisch ist das Training so aufgebaut, dass auch bei einem heterogenen Hintergrund der Teilnehmenden die aktive und konzentrierte Teilnahme sichergestellt ist. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, um die Interaktion untereinander und die fachliche Betreuung durch die Trainerin oder den Trainer zu gewährleisten.

Die Vortragssprache des Kurses ist Englisch. Der Kurs ist in 8 Module eingeteilt und gliedert sich wie folgt:

Modul 1EinführungKonzepte, Definitionen, Schritte zur Herstellung von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten
Modul 2ProduktionElektrolyse und Ammoniak-Syntheseverfahren und ihre Eigenschaften
Modul 3Transport und SpeicherungTransport- und Speichermöglichkeiten, Kosten, Verluste, Benchmarks
Modul 4NachhaltigkeitFür Wasserstoff relevante Nachhaltigkeitsaspekte inkl. Energie, Wasser, Landnutzung, Emissionen
Modul 5MarktentwicklungGlobale Trends in der Entwicklung des Marktes für grünen Wasserstoff
Modul 6WirtschaftlichkeitLevelized Cost of Hydrogen und andere wirtschaftliche Konzepte, Berechnungen und Modellierungsübungen
Modul 7RegulierungLänderspezifische Strategien, Gesetze und Vorschriften für grünen Wasserstoff
Modul 8Finanzierung

Finanzierungsmechanismen

Informationen zum Zielmarkt

Kasachstan modernisiert aktiv seinen Energiesektor, um seine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen und die Stromknappheit im Land zu bewältigen. Trotz der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen fördert die Regierung stark Wind- und Solarenergie, die bis 2027 eine Kapazität von 6,7 GW bereitstellen sollen. In den letzten Jahren wurden Großprojekte wie der Bau von Solarkraftwerken in den südlichen Regionen des Landes sowie von Windparks an der Küste des Kaspischen Meeres vorangetrieben.

Kasachstan ist auf den Import von Ausrüstungen für erneuerbare Energien angewiesen, was deutsche Unternehmen mit spezialisierten Technologien und Lösungen attraktiv macht. Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kasachstan hat sich intensiviert, wobei Deutschland 2023 der drittwichtigste Importeur Kasachstans war. Diese enge wirtschaftliche Verbindung bietet deutschen Anbietern gute Geschäftsmöglichkeiten, insbesondere aufgrund des Fachkräftemangels in Kasachstan. Unternehmen, die Schulungen und Qualifikationen für lokale Mitarbeiter anbieten, können einen klaren Wettbewerbsvorteil nutzen.

Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen werden sich in den kommenden Jahren weiter intensivieren, wodurch sich für Deutschland neue Investitionsmöglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien und des grünen Wasserstoffs ergeben.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie.

Weiterführende Informationen