Teilnahme

Während der Fachkonferenz am 24.09.2024 in San Francisco haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Kalifornien zu präsentieren, welches sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK USA West für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern in San Francisco und Los Angeles. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 29.07.2024

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen.

Informationen zum Zielmarkt

Kalifornien besitzt energiepolitisch eine Vorreiterrolle bei den US-Bundestaaten. 2018 hat sich Kalifornien das ehrgeizige Ziel gesetzt, 100% emissionsfreie Elektrizität bis 2045 zu schaffen. Energiespeicher werden dabei eine entscheidende Rolle spielen, Die Grundlage dazu bietet das 2018 eingeführte Gesetz SB 100, das California Renewable Portfolio Standard Program. Dieses setzt wichtige Standards und gestaffelte Ziele zur Integration erneuerbarer Energien, da es vorsieht, dass bis zum Jahr 2030 60% und bis zum Jahre 2045 100% des Stroms in Kalifornien aus erneuerbaren Energien erzeugt werden müssen.

Neben der Energiespeicherung ist jedoch auch von Bedeutung diese effizient zu verteilen. Dabei haben virtuelle Kraftwerke (Virtual Power Plants (VPP)) eine große Bedeutung: Virtual Power Plants (VPP) haben sich als vielversprechende Technologie erwiesen, die für mehr Flexibilität und Effizienz eines Stromnetzes sorgt. Es handelt sich dabei um eine Ansammlung von dezentralen, kleinen und mittelgroßen Distributed Energy Eesources (DERs). Dies ist besonders in Kalifornien von Bedeutung, da das Energiesystem des Staates durch Veränderungen von Angebot und Nachfrage vor großen Herausforderungen steht. So steigen die Stromnachfrage und Spitzenlast weiterhin, während die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern zugunsten von erneuerbaren Energien zurückgeht. Es wird intensiv nach effizienten Lösungen zur Stabilisierung der Lastenverteilung bei Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien gesucht.

Ein weiterer Trend, ist, dass Kommunen in Kalifornien seit Kurzem im Kontext der Community Choice Aggregation die Möglichkeit haben, ihre Einwohner direkt mit Strom zu versorgen. Als Community Choice Aggregators (CCAs) werden die Kommunen so zu lokalen, öffentlichen Energieversorgern, die Strom erzeugen und weiterhin über die existierende Infrastruktur der IOUs (Investor-Owned Utilities) liefern. In der Regel entscheiden sich die Kommunen für einen besonders CO2- armen Strommix und können auf diese Weise die bundesstaatlichen Klimaziele sogar übererfüllen. Der kalifornische Strommarkt ist für Endkunden nicht liberalisiert und über CCAs erhalten lokale Monopole zur Stromversorgung so erstmals Konkurrenz und somit Anreize zur Neugestaltung ihres Strommixes bzw. Angebotes an die Verbraucher. CCAs bieten durchschnittlich einen höheren Anteil erneuerbare Energien am Strommix (bis zu 100%) bei geringeren Strompreisen als die privaten Energieversorger. Um diese Entwicklung fortzusetzen und kalifornische Gaskraftwerke durch Speicherkapazität zu ersetzen, wird eine Vielzahl an intelligenten Speichertechnologien benötigt. Grund für die steigende Popularität von VPP sind die wachsende Nachfrage, technologischen Möglichkeiten und die Notwendigkeit, die Stromversorgung sicherzustellen. Das U.S. Department of Energy, sieht VPP-Technologien als wichtigen Baustein um Kaliforniens ambitionierte Klimaziele zu erreichen und Investitionen in DERs werden laut einer von ihm zitierten Studie bis 2025 erheblich wachsen.

Das ermöglicht deutschen Unternehmen ihre vorhandene Expertise in den Markt einzubringen. Für deutsche Firmen mit neuen, intelligenten Energiespeicherlösungen ergeben sich interessante Marktchancen. Deutsche Firmen können mit Lösungen und Funktionen im Bereich Datenmanagement und Vernetzung punkten. Besonders vielversprechend sind Vernetzungen im Bereich E- Mobilität. Auch Speicherlösungen mit verbesserter Effizienz können auf hohes Interesse stoßen. Besonders Solarenergie ist hier entscheidend, aber auch deutsche Kenntnisse über Bioenergie und Windenergie sind hier wichtig. Deutsche VPP-Firmen haben zudem bereits viel Erfahrung in der erfolgreichen Einbindung von Wind-, Photovoltaik-, Wasserkraft- und Bioenergieanlagen in VPP-Systeme gewonnen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK USA West. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Lida Weisheit von der Renewables Academy (RENAC) AG.

Energy Solutions Network

Sollten Sie bereits im Vorfeld der Energie-Geschäftsreise Interesse haben, sich mit der Delegation zu verknüpfen und Ihr Unternehmen zu präsentieren, registrieren Sie sich gerne mit Ihrem Unternehmen auf unserer neuen Netzwerk-Plattform Energy Solutions Network.