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Geschäftsanbahnung

Speichersysteme zur Integration von erneuerbaren Energien in Spanien Energie-Geschäftsreise

Einleitung

Im November findet eine Geschäftsreise nach Madrid mit dem Fokus auf Speichertechnologien statt. Die Reise richtet sich besonders an deutsche Hersteller von Batterien, Speicherlösungen und Ladesystemen, Anbieter von Photovoltaik- und Windkraftanlagen, Projektentwickler, sowie Experten für Smart Grids und grünen Wasserstoff, die nach Spanien expandieren wollen. Ebenso gefragt sind Unternehmen, die in den Bereichen dezentrale Energieerzeugung, Mess- und Regeltechnik sowie Elektrolyse und Brennstoffzellenproduktion tätig sind. Entdecken Sie neue Geschäftsmöglichkeiten und knüpfen Sie wertvolle Kontakte.

Beginn: 11.11.2024
Ende: 15.11.2024
Ort: Spanien
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Solarenergie, Windenergie, Wasserstoff
Zielmarkt: Spanien
Zielregion: Europa, EU, Südwesteuropa

Teilnahme

Während der Fachkonferenz am 12.11.2024 in Madrid haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Spanien zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Spanien für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 16.09.2024

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen. Bei Zahlungseingang des Eigenbeitrags bis zum 19.08.2024 erhalten Sie bei physischen Geschäftsreisen einen Rabatt (40%) auf den Nettobetrag des Eigenbeitrags.

Informationen zum Zielmarkt

In Spanien ist die Freiflächen-Photovoltaik 2022 um 3,4 GW gewachsen und Eigen-verbrauchsanlagen haben die 2 GW-Grenze überschritten. Damit ist 2022 ein Rekordjahr für die Installation von Solaranlagen. Spanien liegt nunmehr an zweiter Stelle in Europa, nach Deutschland. Die Ziele des Nationalen Integrierten Energie- und Klimaplans (PNIEC) sehen bis 2030 eine installierte Gesamtkapazität im Stromsektor von 161 GW vor, wovon 39 GW auf PV entfallen sollen, ausgehend von 9.000 MW, die zu diesem Zeitpunkt installiert waren, d. h. ein jährliches Wachstum von 3 GW.

Nach Angaben des spanischen Energieministeriums (MITECO) kann die installierte Kapazität in Spanien im Jahr 2030 65 GW erreichen, 66 % mehr als das was im PNIEC vorerst festgelegt wurde. In ihrer Absicht, die im PNIEC festgelegten Ziele weiter voranzutreiben, hat die Regierung auf Vorschlag des Energieministeriums ihre "Strategie für Energiespeicherung" verabschiedet und damit ein Gesetzesinstrument aufgelegt, das dem spanischen Versorgungs-netz mehr Stabilität verleiht, seine Sicherheit verbessert und eine höhere Qualität zu geringeren Kosten bietet. Sowohl staatliche Tender für Renewables als auch Privatinvestitionen werden den Anteil der Erneuerbaren am Energiemix erhöhen. Seit 2018 nimmt der Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien Fahrt auf.

Die hohen und schwankenden Energiepreise des Jahres 2022 wirkten als zusätzliche Treiber für den Eigenverbrauch von Solarenergie. Die Voraussetzungen sind an vielen Standorten sehr günstig. Rund 3.000 Sonnenstunden pro Jahr machen Spanien zu einem privilegierten Land bei der Nutzung von Photovoltaik. Der Zentralstaat fördert über Programme für den Eigen-verbrauch die Nutzung von erneuerbaren Energien. Banken vermarkten offensiver und zum Teil gemeinsam mit Partnern Finanzierungen für Eigenverbrauchslösungen. Die Installation der Anlagen wird durch den schnellen Hochlauf der Nutzung zu einem Engpass. Steigende Anteile der fluktuierenden Energiequellen Wind und PV im spanischen Strommix führen zu einem Mehrbedarf an Flexibilität zur Stromintegration. Gleichzeitig nimmt der Anteil regelbarer Leistung thermischer Kraftwerke durch fossile und biogene Brennstoffe ab.

Angesichts des geringen Verbundgrades der “Energieinsel” Spanien und der großen installierten Leistung an erneuerbaren Energien spielt die Verbesserung der Speicherkapazität eine entscheidende Rolle. Der Flexibilitätsbedarf steigt sowohl bei den Infrastrukturen (Stromnetz) als auch verbraucherseitig (Industrie, Mobilität, Haushalte). Thermische Speicher tragen auch wesentlich zur effizienteren Nutzung von Wärme und Kälte bei. In diesem Sinne sind auch thermische Speichersysteme zu sehen, die u.a. in solarthermischen Kraftwerken Anwendung finden.

Die Speicherkapazität von solarthermischen Kraftwerken ermöglicht die Anpassung der Produktion an den Bedarf und die Reduzierung der Verluste von erneuerbarer Energie. Spanien hat eine unbestrittene Führungsposition in dieser Technologie.

Mit der flexiblen Sektorenkopplung wird der Übergang zwischen den Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität mit Speicherlösungen wie Power-to-Heat, Power-to-Gas und zukünftig auch Power-to-Hydrogen geschaffen. Spanien hat 2020 seine "Wasserstoff-Roadmap" verabschiedet und stellt aktuell ca. 220 Millionen Euro für die Speicherung erneuerbarer Energien bereit. Die zwei vorgesehen Anreizprogramme im Bereich der Speicherung sehen den Einbau von Speichern in Eigenverbrauchsanlagen mit erneuerbaren Energiequellen vor, die bereits im Dienstleistungssektor und in anderen produktiven Sektoren sowie im privaten Sektor, in öffentlichen Verwaltungen und im Tertiärsektor vorhanden sind. Darüber hinaus wurde mit dem Bau eines Pumpspeicherkraftwerkes auf der Insel Gran Canaria zwischen den Stauseen Soria und Chira begonnen, welches mit über 400 Millionen Euro durch die Red Eléctrica in Spanien gefördert wird.

Organisation und Ansprechpartner

Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK Spanien. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Lida Weisheit von der Renewables Academy (RENAC) AG.

Sollten Sie bereits im Vorfeld der Energie-Geschäftsreise Interesse haben, sich mit der Delegation zu verknüpfen und Ihr Unternehme zu präsentieren, registrieren Sie sich gerne mit Ihrem Unternehmen auf unserer neuen Netzwerk-Plattform Energy Solutions Network. Hier der Link: https://energy-solutions-network.loftos.com/

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