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Geschäftsanbahnung

Ausbau der erneuerbaren Energieinfrastruktur (inkl. PV-Kraftwerke, Speichertechnologien und intelligente Netzsteuerung) in Nordmazedonien, Kosovo und Albanien Energie-Geschäftsreise (optional inkl. Finanzierungsberatung)

Einleitung

Die Energie-Geschäftsreise nach Skopje, Pristina und Tirana bietet Ihnen die Chance, gleich drei potenzielle Zielmärkte zu erkunden und wichtige Kontakte für Ihr Auslandsgeschäft zu knüpfen.

Beginn: 02.12.2024
Ende: 06.12.2024
Ort: Skopje, Nordmazedonien
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Kleinwasserkraft, Solarenergie, Windenergie
Zielmarkt: Albanien, Kosovo, Nordmazedonien
Zielregion: Europa, Südosteuropa

Teilnahme

Während der Fachkonferenz am 03.12.2024 in Skopje haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Nordmazedonien zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Nordmazedonien für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern in Skopje sowie die Weiterreise nach Pristina (Kosovo) und Tirana (Albanien), wo ebenfalls B2B-Gespräche und Firmenbesuche stattfinden. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 07.10.2024

Seit 2018 wird für die Teilnahme an Energie-Geschäftsreisen ein Eigenbeitrag bei teilnehmenden Unternehmen abhängig von der Unternehmensgröße erhoben. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Anmeldeunterlagen. Bei Zahlungseingang des Eigenbeitrags bis zum 09.09.2024 erhalten Sie einen Rabatt (40%) auf den Nettobetrag des Eigenbeitrags.

Informationen zum Zielmarkt

Nordmazedonien

Nordmazedonien hat sich sehr ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Das Land hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen um 52 % zu reduzieren. Die Kohleverstromung in Nordmazedonien soll spätestens im Jahr 2040 ein Ende haben. Im Hinblick darauf hat das Land in den letzten Jahren bereits große Fortschritte bei der Energiewende gemacht. Das Land führt auf Hochtouren Auktionen für erneuerbare Energien durch, ersetzt Kohle durch Wind- und Solarenergie und Gas und unterzeichnet strategische Investitionsabkommen für große Windparks und Photovoltaikanlagen. Alleine im Zeitraum Januar 2022 bis März 2023 wurden landesweit neue Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 181,2 MW aufgestellt. Das Land verfügt über eine Kapazität von über 1000 Megawatt an Photovoltaik, aber es fehlt die notwendige Infrastruktur, um den Strom aufzunehmen und ans Netz anzubinden.

Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen stieg 2022 im Vergleich zu 2020 um 15 %, während die Produktion von Kohlekraftwerken um 17 % zurückging. Auch der Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Stromproduktion des Landes stieg von 29 % auf 31 %. Und der Aufwärtstrend der Investitionen in erneuerbare Energien in Nordmazedonien hat sich zudem im Jahr 2023 im Vergleich zum Rekordjahr 2022 weiter beschleunigt.

Noch sind die wichtigsten Energiequellen Nordmazedoniens vor allem Wasserkraft und Steinkohle. Heute wird ein Drittel des Energiebedarfs importiert. Um eine zuverlässige Versorgung mit Energie auf längere Sicht zu gewährleisten, ist Nordmazedonien auf neue Energiequellen angewiesen.


Albanien

Dank seiner günstigen geografischen Lage im Mittelmeerraum verfügt Albanien über ein erhebliches Potenzial an erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne, Biomasse sowie Geothermie. Albanien hat sich einem verbindlichen Ziel von 42% Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2030 verpflichtet, beginnend mit 31,2 % im Jahr 2009.

Wasserkraftkapazitäten sind die wichtigsten erneuerbaren natürlichen Energiequellen für die Stromerzeugung in Albanien (99% der erneuerbaren Stromerzeugung werden aus Wasserkraft gewonnen) und decken 80-90% des Inlandsbedarfs. Das Land hat etwa 50% seines Wasserkraftpotenzials ausgeschöpft und ein Ausbau der Wasserkraftkapazität entlang mehrerer Flüsse ist möglich.

Albanien verfügt auch über ein erhebliches Solarenergiepotenzial – viele Gebiete sind Strahlungen zwischen 1185 kWh/m2 pro Jahr und 1700 kWh/m2 pro Jahr ausgesetzt. Etwa 80% der Anlagen befinden sich im westlichen Teil des Landes und tragen aktuell 1% zur erneuerbaren Stromerzeugung bei. PV-Anlagen im Bereich Haushalte und der Privatwirtschaft können Stromengpässe während saisonalen Trockenzeiten ausgleichen. Die erste Photovoltaikanlage in Albanien befindet sich in Korça (UKKO) mit einer Leistung von 1 MW. 2022 begannen die Bauarbeiten für den ersten großen Solarpark (140 MW, in Karavastra).

Die Windenergie bietet eine potenzielle Chance für die Stromerzeugung in Albanien. Das Gesamtpotenzial der Windenergie Albaniens wird auf über 2000 mW geschätzt. Die erste Ausschreibung für Entwickler von Windkraftanlagen zwischen 10 MW und 75 MW wurde im Juni 2021 gestartet.

Solar- und Windenergie sind zukunftweisende Technologien für die Erzeugung von erneuerbarer Energie in Albanien.

Kosovo

Deutsche Unternehmen haben die Chance, einen Beitrag zu erhöhter Energieeffizienz und erneuerbarer Energieerzeugung in Kosovo zu leisten. Die bestehende Energieinfrastruktur des Landes steht vor Herausforderungen aufgrund veralteter Systeme und Umweltüberlegungen. Unternehmen aus Deutschland, die sich auf energieeffiziente Technologien, erneuerbare Energielösungen, Smart-Grid-Systeme und Gebäudeautomatisierung spezialisiert haben, könnten auf dem kosovarischen Markt Interesse wecken. Potenziale gibt es auch für deutsch-kosovarische Partnerschaften in den Bereichen Solarenergie, solarthermische Produkte, Energiespeicherung und die Produktion von Wärmepumpen für den Verkauf und Export in den internationalen Markt.

Die Darstellung von Referenzprojekten, die in ähnlichen Kontexten deutsche Technologien erfolgreich eingesetzt haben, kann die potenziellen Vorteile und die Wirksamkeit dieser Lösungen auf dem lokalen Markt verdeutlichen. Dadurch wird auf Seiten öffentlicher Vertreter und der Industrie das Vertrauen in die Qualität und Zuverlässigkeit deutscher Produkte und Dienstleistungen gestärkt. Derzeit hat die Regierung eine Auktion für Solarenergie eröffnet und wird zukünftig auch Auktionen für Windenergie eröffnen. Zudem befindet sie sich im Prozess der Erstellung einer pre-feasibility study für sechs Zentralheizungsstationen in Kosovo.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK Nordmazedonien. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach von der Renewables Academy (RENAC) AG.

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