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Projektentwicklungsprogramm

PV in der Industrie in Ruanda und Uganda Referenzprojektreise

Einleitung

Beginn: 23.10.2023
Ende: 25.10.2023
Ort: Uganda
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Solarenergie
Zielmarkt: Uganda, Ruanda
Zielregion: Afrika

Teilnahme

Das Projektentwicklungsprogramm (PEP) der Exportinitiative Energie lädt Sie herzlich ein, Entscheider*innen von Industrieunternehmen aus Ruanda und Uganda, im Rahmen der Referenzprojektreise zu treffen. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, sich bei dieser Reise einzubringen und dadurch Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der PV-Eigenversorgung von industriellen Produktionsbetrieben anzubahnen

Ablauf und Inhalte der Referenzprojektreise

Zum einen sind Sie als deutsches Unternehmen herzlich zur Teilnahme am Networking Workshop eingeladen und können sich ein erstes Bild vom Teilnehmendenfeld machen. In dem vom PEP organisierten Networking-Workshop erhalten Sie Informationen über die Anforderungen von Projekten aus der Industrie und haben die Möglichkeit, Ihre Dienstleistungen und Produkte entsprechend den Anforderungen der Kunden zu präsentieren und anzubieten.

Zum anderen hat Ihr Unternehmen die Möglichkeit, eine Standortbesichtigung für leitende Vertreter lokaler Industrieunternehmen durchzuführen, um Ihr exemplarisches Projekt, Ihre Erfahrungen mit lokalen Genehmigungsverfahren und die etablierten technischen Kapazitäten für Bau und Kundendienst vor Ort zu präsentieren.

Für den Folgetag sind dann individuell vorbereitete Folgegespräche geplant, welche für Sie durch das Projektentwicklungsprogramm organisiert werden. Sie erhalten vorab detaillierte Informationen zu Ihren Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen und deren produzierendem Gewerbe und können Ihr Gespräch damit entsprechend ausrichten.

Die dreitägige Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Der Anmeldeschluss ist der 01.10.2023.

Information zu den Zielmärkten

Uganda gehört in Ostafrika zu den Ländern mit dem größten Potenzial für kommerzielle und industrielle Solaranlagen. Dies ist unter anderem auf ein günstiges regulatorisches Umfeld zurückzuführen. Aber auch die Strompreise, die in Uganda zwischen EUR 0,11 und EUR 0,17 pro kWh für industrielle bzw. gewerbliche Kunden rangieren, sind verglichen mit den Strompreisen für Solaranlagen, die zwischen EUR 0,09 und EUR 0,13 pro kWh liegen, vergleichsweise hoch. Hinzu kommt, dass es aufgrund von fehlender Netzinfrastruktur, in den letzten Jahren und Monaten vermehrt zu Stromausfällen gekommen ist, weswegen die tatsächlich gezahlten Strompreise, bei denen die Zunutzung von Generatoren eine große Rolle spielt, noch weit höher liegen. Projektopportunitäten gibt es vor allem in der Kaffee- Tee und Zuckerindustrie, aber auch in der Pharma- und Plastikindustrie, sowie bei Brauereien. Die meisten dieser Sektoren sind 24 Stunden an sechs oder sogar sieben Tagen in der Woche in Betrieb, was den Bau größerer Solaranlage ermöglicht. Mit der wachsenden Wirtschaft und dem gleichzeitig sehr einseitigen Fokus auf Wasserkraft und fehlender Netzinfrastruktur wird der Bedarf an erschwinglicher und zuverlässiger Energie weiter steigen.

Ruanda ist ein sehr interessanter Zielmarkt für kommerzielle und industrielle Solaranlagen. Nachdem das Thema Eigenstromverbrauch gerade in den letzten Monaten mehr und mehr Interesse bei Entwicklern hervorgerufen hat, hat die Regierung Ruandas mit der Anpassung der Regulierung in diesem Bereich ein Zeichen zur Vereinfachung bestehender Regulatorien gesetzt. Gerade auch die Strompreise, die in Ruanda zwischen EUR 0,09 und EUR 0,20 pro kWh für industrielle bzw. gewerbliche Kunden liegen, sind im Vergleich mit den Strompreisen für Solaranlagen (zwischen EUR 0,09 und EUR 0,13 pro kWh) relativ. Zwar sind Stromausfälle speziell in nähe Kigalis seltener geworden, dennoch nutzen vielen Unternehmen zusätzlich zur Stromversorgung durch das nationale Netz noch Generatoren. In einigen Unternehmen wird dazu noch Holz verfeuert, was sich nach staatlichen Vorgaben bis 2030 ändern soll. Projektopportunitäten gibt es vor allem im Bereich der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten, dem Textilsektor und der Plastikverarbeitenden Industrie. Die meisten dieser Sektoren sind 24 Stunden an sechs oder sogar sieben Tagen in der Woche in Betrieb, was den Bau größerer Solaranlage ermöglicht. Mit der wachsenden Wirtschaft und dem Plan der Regierung bis zum Jahre 2023/ 2024, 48% der Stromversorgung dezentral zu regeln wird der Bedarf an erschwinglicher und zuverlässiger Energie weiter steigen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie. Die Anreise, sowie die Übernachtungskosten und Verpflegung müssen von allen Teilnehmenden selbst getragen werden.

Veranstaltungen

  • Informationsveranstaltung

    Veranstaltung: Energieeffizienz in Gebäuden in Ruanda und Uganda

    03.05.2023 –03.05.2023
    Online

    Öffnet Einzelsicht
  • Energie-Geschäftsreise optional inkl. Finanzierungsberatung

    Veranstaltung: Energieeffizienz in Gebäuden in Ruanda und Uganda

    27.11.2023 –01.12.2023
    Uganda

    Öffnet Einzelsicht