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Konsortialbildung

​​Herstellung von grünem Methanol aus überschüssiger Windenergie​ Informationsveranstaltung im Rahmen der Konsortialbildung

Einleitung

Am 26.09.2023 findet eine Informationsveranstaltung Marokko im Rahmen der Konsortialbildung zum Thema ​Herstellung von grünem Methanol aus überschüssiger Windenergie​ in Frankfurt am Main statt.

Beginn: 26.09.2023 - 09:30 Uhr
Ende: 26.09.2023 - 16:30 Uhr
Ort: Frankfurt am Main
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Solarenergie, Wasserstoff, Bioenergie, Energieinfrastruktur, Energiespeicher
Zielmarkt: Marokko
Zielregion: MENA-Region, Afrika, Nordafrika

Das Projekt zielt darauf ab, die reichhaltigen Windressourcen des Landes zu nutzen, um grünes Methanol als nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen zu produzieren. Durch die Nutzung überschüssiger Windenergie, die andernfalls ungenutzt bliebe, soll das Projekt die doppelte Herausforderung der Integration erneuerbarer Energien und des Bedarfs an umweltfreundlichen Kraftstoffquellen bewältigen und damit einen Beitrag zum Übergang zu einer grüneren und nachhaltigeren Energiezukunft in Marokko bieten. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Projektopportunität mit potentiellen Partnern zu diskutieren.

Zielgruppe der Konsortialbildungsveranstaltung:

  • Nachhaltige Energieberatungsunternehmen,
  • Wasserelektrolyse-Systemhersteller
  • Wärmeerzeugungs- und -speichersystem-Anbieter
  • Kohlenstoffabscheidungs- und -nutzungstechnologie-Anbieter
  • Speicher- und Betankungstechnologieunternehmen
  • Methanolsynthese- und Destillationsanlagenhersteller

Auf der Infoveranstaltung am 26.09.2023 in Frankfurt am Main werden Sie am Vormittag die aktuellen Rahmenbedingungen für Anwendungen von Wasserstoff in der marokkanischen Industrie kennenlernen. Am Vormittag werden Ihnen lokale Stakeholder als potentielle Projektpartner vorgestellt, mit denen Sie gemeinsam mit dem Moderator Frank Eibisch von BC Consult erste Projektideen identifizieren und ggf. Business Cases skizzieren.

Information zum Zielmarkt

Marokko verfolgt eine nationale Wasserstoffstrategie mit dem Ziel, einer der führenden Exporteure von grünem Wasserstoff zu werden und die eigene Wirtschaft mit Wasserstoff zu dekarbonisieren. Die Regierung sieht in der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft eine große Chance, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Landes wieder anzukurbeln. Privatwirtschaftliche Maßnahmen in diese Richtung werden aktiv unterstützt. Diverse Wasserstoffprojekte befinden sich bereits in verschiedenen Phasen der Umsetzung. Mit der Anzahl und der Kapazität der Wasserstoffprojekte dürfte der lokale Markt für Wasserstoff und Derivate wachsen.

Im technologischen Prozess wird bei einer noch zu identifizierenden Biomasseverwertung (Klärschlamm, reedbed sewage treatment, landwirtschaftliche organische Überschüsse, 2G Biomasse) zunächst CO2 abgeschieden oder ein SynGas produziert, welches Wasserstoff und oxidierten Kohlenstoff enthält. Das CO2/SynGas wird durch zusätzlich produzierten, grünen Wasserstoff aus einer Elektrolyse so konditioniert, dass das Gemisch für die effiziente Synthese (und abschließende Aufbereitung durch Destillation) von grünem Methanol genutzt werden kann.

Die Komplexität der optimalen Integration mit einer maximalen Auslastung und somit schnittstellenoptimierten Auslegung der einzelnen Komponenten und Anlagen kann sowohl technologisch als auch kommerziell nur durch einen systemintegrierten Konsortialansatz sichergestellt werden. Das lokal erzeugte Trinkwasser ist für das Projekt kein signifikanter Kostenfaktor und kann sowohl einen sozialverträglichen Anlagenbetrieb sicherstellen als auch die anliegende Bevölkerung und Industrie versorgen.

Die Vermarktung des grünen Methanols kann sowohl lokal als auch international in der Kraftstoffindustrie, grüne (Kreuz-)Schifffahrt sowie Petrochemie (Methanol-to-X, MTBE, DME) erfolgen. Auf dem bereits existierenden Premiummarkt für CO2 neutrale Kraftstoffe sind die Preise vor allem durch die Stromgestehungs- und Finanzierungskosten definiert. Da es sich hierbei um überschüssige Energie handelt, ist sowohl ein EPC-Modell finanziert durch den Energieversorger, eine private (ggf. auch geförderte) Projektfinanzierung oder ein Joint Venture vorstellbar.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der RENAC AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK Marokko. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Laura Scharlach (RENAC AG).

Veröffentlichungen