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Industrie- und Gewerbeeffizienz

Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien in Industrie & Gewerbe in Äthiopien und Kenia Informationsveranstaltung

Einleitung

Beginn: 27.02.2023 - 09:30 Uhr
Ende: 27.02.2023 - 13:30 Uhr
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Bioenergie, Energieerzeugung, Solarenergie, Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Industrie- und Gewerbeeffizienz
Zielmarkt: Äthiopien, Kenia
Zielregion: Afrika, Ostafrika

Am 27.02.2023 findet eine virtuelle Informationsveranstaltung zum Thema Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien in Industrie und Gewerbe in Äthiopien und Kenia statt.

Teilnahme

Während der Informationsveranstaltung bieten wir deutschen Unternehmen und Entscheidungsträgern aktuelle Informationen über die Rahmenbedingungen, aktuelle Ausschreibungen sowie Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten im Bereich der Energie-Eigenversorgung in Industrie und Gewerbe in Äthiopien & Kenia. Neben der AHK Ostafrika sind zwei lokale Expertinnen und Experten geladen, die Ihnen die neuste Marktentwicklung vorstellen & individuell auf Ihre Fragen eingehen. Ferner werden Fragen zur Projektfinanzierung, Kreditabsicherung und rechtliche Rahmenbedingungen mit deutschen Experten diskutiert.
Neben der Informationsvermittlung dient die Veranstaltung auch der Vorbereitung auf die Energie-Geschäftsreise, die vom 11.09. - 15.09.2023 in Nairobi und Addis Abeba zum selben Thema stattfindet.

Die Veranstaltung richtet sich besonders an Hersteller von:

• Entwickler und von Solar- und Windenergieanlagen
PV-Modulhersteller
• Hersteller von Batterien & Wechselrichtern
• Anbieter rund um das Thema Biogas & Biomasse
• Anbieter im Bereich Geothermie
• Komponentenhersteller & Projektentwickler für Kleinwasserkraft
• Elektrische Ausrüstung für gewerbliche und private Anwendungen
• Fachexpertise im Bereich Netzstabilisierung und Integration erneuerbarer Energien
• Anbieter von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen

Informationen zu den Zielmärkten

Kenia:

In Kenia bestehen derzeit positive Anreize für Erneuerbare Energien, beispielsweise eine Mehrwertsteuerbefreiung für Wind und Solarprodukte, und eine Einspeisevergütung für Erneuerbaren-Anlagen bis 20 MW. Neben Solarenergie ist in Kenia aktuell auch Bioenergie auf der politischen Agenda. Aktuell gibt es ca. 8000 Biogasanlagen. Verschiedene Rohstoffe wie landwirtschaftliche- und kommunale Abfälle sowie Schlachtabfälle werden zur Herstellung genutzt. Im Bereich der Windenergie ist das Ziel, die installierte Kapazität von 426 MW im Jahr 2021 auf 671 MW bis 2030 auszubauen. Kenia ist außerdem der weltweit siebtgrößte Nutzer von Geothermie mit derzeit 350 MW an installierter - und 1,2 GW bis 2030 geplanter Kapazität. Die Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien ist dahingehend interessant, als dass in Kenia beispielsweise Bagasse in der Zuckerindustrie für Energie-Eigenversorgung genutzt - oder auch Kleinwasserkraft für Eigenversorgung in der Tee-Industrie verwendet wird.

Erneuerbare Energien wie Biomasse, Biogas und kleine Wasserkraftwerke bis 20 MW erhalten eine feste Einspeisevergütung über 20 Jahre, die in der Feed-in-Policy 2021 geregelt ist. Die Höhe der Einspeisevergütung liegt je nach Technologie und installierter Kapazität bei 8,2 bis 9,5 US-Dollarcent/kWh. Für Solar- und Windkraft soll die Förderung zukünftig über ein aktionsbasiertes System erfolgen, in dem sich Solar- und Windkraftbetreiber auf Förderungen bewerben können.

Äthiopien:

Die Elektrifizierung in netzfernen Regionen ist in Äthiopien über die letzten Jahre sehr schnell erfolgt und soll sich auch entsprechend fortsetzen. Die Komponentenlieferung für öffentliche wie private Energieinfrastrukturleistungen ist ein von starkem Wachstum geprägter Bereich, der jedoch auch entsprechend kompetitiv ist. Dennoch gibt es auch mittelfristig Millionen von Äthiopiern, die fernab eines Elektrizitätsanschlusses leben. Für deutsche Unternehmen gilt es, die bisher dominante Position fernöstlicher Lieferungen zu durchbrechen; hier ergeben sich aufgrund des steigenden Qualitätsbewusstseins wachsende Möglichkeiten.

Wasserkraftanlagen haben in Äthiopien einen Anteil von 90% an der installierten elektrischen Erzeugungskapazität. Durch den hohen Fokus auf diese klimaabhängige Erzeugungsquelle, führen regelmäßig auftretende Dürreperioden immer wieder zu Versorgungschwierigkeiten mit Elektrizität. Auftretende Lastabwürfe im Versorgungsnetz verstärken diese Problematik. Eine durchgängige Elektrizitätsversorgung ist besonders für eine zuverlässige industrielle Produktion und Prozesse wichtig. Um die Elektrizitätsversorgung zuverlässiger zu gestalten, bieten sich Eigenversorgungslösungen wie beispielsweise PV-Anlagen oder Combined Heat and Power (CHP)-Anlagen und zugehörige Speichersysteme, für die Industrie in Äthiopien an. Diese können durch deutsche Hersteller mit ihrem Know-how und bekannter, qualitativ hochwertiger und verlässlicher Technik (Made-in-Germany) bereitgestellt werden.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsveranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Ostafrika (AHK). Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Sofia Karimi (RENAC).

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