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Industrie- und Gewerbeeffizienz

Energieeffizienz in der Industrie in Ägypten und Jordanien Informationsreise

Einleitung

Beginn: 10.07.2023
Ende: 12.07.2023
Ort: Berlin und Umgebung
Anwendungsfeld/ Technologie: Industrie- und Gewerbeeffizienz
Zielmarkt: Ägypten, Jordanien
Zielregion: Afrika, Nordafrika, MENA-Region

Vom 10.07.-12.07.2023 organisiert die RENAC AG gemeinsam mit der Deutsch-Arabischen AHK eine Informationsreise zum Thema „Energieeffizienz in der Industrie“ für eine Delegation aus Ägypten und Jordanien nach Deutschland.

Ziel der Informationsreise ist es, der Delegation einen möglichst umfassenden Überblick über die Anwendungsfelder von Energieeffizienztechnologien zu geben und von der deutschen Wirtschaft entwickelte Lösungsansätze und Praxisbeispiele zu erläutern. Ebenso hat die Delegation während des Besuchs von Referenzobjekten die Möglichkeit, die Anwendungen im Betrieb zu erleben und Kontakt zu den Herstellern aufzunehmen.

Dabei geht es auch um die Verbesserung des Wissensstandes der Teilnehmenden zur Ausgestaltung von Rahmenbedingungen für die Nutzung von Energieeffizienztechnologien sowie den Austausch mit der Deutschen Wirtschaft. Auf der Netzwerkveranstaltung am 10.07.2023 haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, ihr Portfolio vorzustellen und mit der Delegation ins Gespräch zu kommen.

Informationen zu den Zielmärkten

Aufgrund seiner hohen Importabhängigkeit von teuren, konventionellen Energieträgern, ist Jordanien nicht nur am Ausbau von erneuerbaren Energien, sondern auch an einem effizienteren Einsatz seiner Energie stark interessiert. Die jordanische Energiestrategie 2020-2030 sieht vor, dass bis 2030 die Energieeffizienz in sämtlichen Sektoren um 9 Prozent verbessert und von der Regierung mit 150 Mio. USD gefördert werden soll. Im „National Energy Efficiency Action Plan“ (NEEAP) werden bereits zahlreiche Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz in der Industrie geplant, die aber noch nicht vollständig ausgeschöpft werden, mit entsprechenden Potenzialen für am jordanischen Markt interessierten Unternehmen. Durch den „Jordan Renewable Energy and Energy Efficiency Fund“ (FREEEF) werden Energieeinsparungsmaßnahmen in unterschiedlichen Sektoren unterstützt.

Die ägyptische Integrierte Strategie für nachhaltige Energie (ISES) zielt darauf ab, den Energieverbrauch bis 2035 um 18 Prozent zu senken. Ein ”integriertes und nachhaltiges Ökosystem" ist eines der wichtigsten Ziele der ägyptischen Vision 2030, das inländische und ausländische Investitionen in den regenerativen Energiesektor fördert, um den wachsenden Energiebedarf langfristig zu decken. Die Regelungen für Energieeffizienz im ägyptischen Elektrizitätsgesetz geben u.a. vor, dass Stromkunden mit einer Vertragskapazität höher als 500 kW gesetzlich verpflichtet sind, einen Energie-Manager zu benennen und ihn mit der Überwachung sowie der kontinuierlichen Aufzeichnung des Energieverbrauchs zu beauftragen. Der Netzbetreiber verpflichtet sich, den von ihm entworfenen Energie-Aktionsplan umzusetzen und die damit verbundenen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu implementieren. In Industrie und Gewerbe sollen Anlagen mit einer höheren Effizienz eingesetzt werden. Seit 2006 gibt es eine 5%-Minderung für die Einfuhr von energieeffizienten Komponenten und Systemen. Es gibt finanzielle Zuwendungen von internationalen Geberinstitutionen, die speziell auf EnEff-Projekte zugeschnitten sind. Unterstützung bei der Durchführung bieten das Industrial Modernization Center (IMC) und die Industrial Development Authority (IDA) an.

Außerdem bietet der GEEREF-Fonds Beteiligungskapital für Investitionen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien an.Technische Unterstützung wird in den unterschiedlichen Projektstadien durch ein GEFF-Team vor Ort bereitgestellt. Initiator ist die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD); das Programm wird mit einer Kreditlinie von 140 Millionen EUR unterstützt. Artikel 11 des neuen Investitionsgesetzes gewährt erneuerbare-Energie-Projekte einen 30%-Abschlag vom steuerpflichtigen Netto-Gewinn bis auf 7 Jahre vom Start des Projekts.

Ihnen als deutscher Technologieanbieter oder Dienstleister wird die Teilnahme vom BMWi im Rahmen der Exportinitiative gefördert. Die Teilnahme ist daher kostenfrei, lediglich die Cateringgebühr von 30 EUR ist zu tragen.

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