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Wasserstoff

Produktion von grünem Wasserstoff und Derivaten aus Biomasse in Brasilien Informationsveranstaltung

Einleitung

Für KMU ist es oft schwer, allein auf neuen Märkten aktiv zu werden. Deutsche Anbieter klimafreundlicher Energielösungen sind mit ihren hochspezialisierten Technologien deshalb häufig auf Konsortien und andere Partnerschaften angewiesen. Werden Sie Teil eines Konsortiums, das in Brasilien die Entwicklung einer integrierten Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten voranbringt. Das Projekt soll durch den Export deutscher Technologien zum grünen H2-Markthochlauf in Brasilien beitragen.

Beginn: 26.10.2022 - 15:00 Uhr
Ende: 27.10.2022 - 17:00 Uhr
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Wasserstoff
Zielmarkt: Brasilien
Zielregion: Amerika, Südamerika

Die Informationsveranstaltung richtet sich an deutsche KMU, die effiziente und integrierte Lösungen im Bereich thermochemische Biomasseverwertung anbieten und sich die Bildung eines Konsortiums vorstellen können, um gemeinsam den brasilianischen Markt zu bedienen. Konkret werden Unternehmen gesucht, die Interesse haben, gemeinschaftlich eine integrierte Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff und seiner Derivate basierend auf Biomasse zu entwickeln und liefern. Ein integrierter Ansatz bietet hier die Möglichkeit eines Wettbewerbsvorteils gegenüber etwaigen bereits existierenden internationalen Unternehmen, die oftmals Einzelleistungen anbieten.

Das Projekt kann Signalwirkung für andere Standorte haben und zusätzliche Investoren anlocken, die ebenfalls an der Nutzung von grünem Wasserstoff interessiert sind. Erfolgreiche Konsortien können zudem von weiterer Projektunterstützung durch H2-Uppp profitieren.

Anmeldeschluss ist der 28.09.2022.

Aktuell herrscht in Brasilien eine hohe Abhängigkeit hinsichtlich ausländischer Düngemittelimporte. Um Importabhängigkeiten, steigenden Kosten, Weltpreisschwankungen und globalen Lieferengpässen entgegenzuwirken, besteht großes Interesse daran, die nationale Düngemittelindustrie zu stärken. Weiterhin genießt Brasilien eine Vormachtstellung im Agrargeschäft und steht weltweit an erster Stelle im Export von z.B. Soja, Mais und Zucker. Auch will sich das Land in Zukunft als einer der Hauptproduktionsstandorte von Baumwolle und Biotreibstoffen etablieren.

Um die Herstellung von Wasserstoff aus Biomasse zu initiieren, steht die AHK Rio in Kontakt mit zwei Unternehmen, die Pilotprojekte in diesem Bereich angehen möchten. Eines der Projektvorhaben dreht sich um die Herstellung von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak aus Reststoffen aus der Ethanol- und Zuckerproduktion (Zuckerrohr und Mais). Die entsprechende Unternehmensgruppe ist in Brasilien 6 Standorten vertreten und besitzt eine Verarbeitungskapazität von 500.000 - 2.500.000t Zuckerrohr pro Jahr. Die Reststoffe werden bislang nur thermisch, d.h. durch einfache Verbrennung zur Energieerzeugung genutzt. Hieraus könnte anstelle dessen grüner Wasserstoff entstehen, der anschließend z.B. als veredelter grüner Ammoniak in der Düngemittelproduktion genutzt werden kann. Das zweite Projektvorhaben stammt von einem Reisproduzenten aus dem Bundestaat Rio Grande do Sul im Süden Brasiliens. Dort fallen aktuell pro Tag 340t Reststoffe in Form von Reismehl und Reisschalen an, und es besteht das Potential der Erschließung von weiteren 1000t Biomasse pro Tag. Ungefähr 50% dieser Biomasse könnte zur Herstellung von Wasserstoff zur Verfügung stehen. In unmittelbarer Nähe des Unternehmens befindet sich Yara, der weltweit größten Düngemittelhersteller, welcher als direkter Abnehmer des hergestellten Wasserstoffs bzw. seiner Derivate dienen kann.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsveranstaltung zur Unterstützung bei der Bildung eines Konsortiums wird organisiert von der eclareon GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der Berlin-Consult GmbH sowie der AHK Rio.

Bei Fragen zum Projekt können Sie sich gerne an uns wenden:

Informationsveranstaltung:
Madlen Vohrer, eclareon GmbH
mv@eclareon.com
+49 (0) 30 / 8866740-57

Konsortialbildung:
Frank Eibisch, BC Berlin-Consult GmbH
eibisch@berlin-consult.de
+49 (0) 30 / 254 672 52

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