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Energieinfrastruktur

Lösungen für erneuerbare Energien in Inselnetzen und netzferner Technologie in Senegal und Mali Informationsreise

Einleitung

Beginn: 10.10.2022
Ende: 13.10.2022
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Energieinfrastruktur, Energiespeicher, Solarenergie
Zielmarkt: Senegal, Mali
Zielregion: Afrika, Westafrika

Vom 10.-13.10.2022 findet eine virtuelle Informationsreisenach Deutschland für Energieexperten aus Mali & Senegal statt. Ziel der Informationsreise ist es, der Delegation aus den beiden westafrikanischen Ländern einen möglichst umfassenden Überblick über die Anwendungsfelder von Inselnetzen und netzfernen Energielösungen zu geben und von der deutschen Wirtschaft entwickelte Lösungsansätze und Praxisbeispiele zu erläutern. Ebenso hat die Delegation während des virtuellen  Besuchs von Referenzobjekten die Möglichkeit, die Anwendungen im Betrieb zu erleben und Kontakt zu den Anlagenherstellern aufzunehmen.

Dabei geht es auch um die Verbesserung des Wissensstandes der Teilnehmenden zur Ausgestaltung von Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien in Senegal & Mali sowie den Austausch mit der Deutschen Wirtschaft. Auf der Netzwerkveranstaltung am 13.10.2022  haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, ihr Portfolio vorzustellen und mit der Delegation Kontakt aufzunehmen.

Anmeldeschluss ist der 12.09.2022.

Information zum Zielmarkt

83 % der malischen Bevölkerung haben immer noch keinen Zugang zu Energie. Das Land verfügt über ein erhebliches Potenzial, den Zugang zu erneuerbarer Energie durch Solarenergie zu verbessern. Allein der Südwesten Malis verfügt über ein Solarpotenzial von 53 Gigawatt, das ausreichen würde, um den gesamten Strombedarf des Landes zu decken. Die malische Regierung plant nun eine stärkere Hybridisierung ihrer Mini-Netze, indem sie Dieselkraftwerken PV-Kapazitäten hinzufügt. Für den Zugang zu Elektrizität strebt das Land 80% bis 2030 an, wobei 50% der ländlichen Bevölkerung bis 2030 Zugang haben sollen.

Das von der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA) finanzierte Projekt HEURA (Household Energy and Universal Access Project) unterstützte einen privaten Betreiber beim Aufbau eines Kraftwerks in Seribala, einer ländlichen Gemeinde im Zentrum des Landes. Das Solarenergienetz in Kimparana, einer Stadt etwa 500 km von Bamako entfernt, versorgt 232 Nutzer, darunter Privathäuser, Dienstleistungsunternehmen und Landwirte, die an dieses Netz angeschlossen sind. Es verfügt über 600 Solarzellen mit einer Gesamtleistung von 120 Watt. Jeden Tag liefert die Anlage 10 Stunden lang Strom, und an Tagen, an denen die Sonne nicht scheint, sorgt eine 175-kW-Backup-Anlage für zusätzliche Unterstützung. Gesundheits- und Entbindungseinrichtungen werden über das Stromnetz versorgt.

Der Senegal hat mit 78,6 % eine der höchsten Elektrifizierungsraten des Kontinents, jedoch mit starken Unterschieden zwischen städtischen und ländlichen Gebieten sowie Einkommensschichten. In 2020 hatten 47,4% der Landbevölkerung Zugang zu Elektrizität, verglichen mit 95,2% der Stadtbewohner im selben Jahr. Die Regierung strebt an, dass bis 2025 mindestens 90% der ländlichen Haushalte an das Stromnetz angeschlossen sind und eine vollständige Energieversorgung erhalten.

Das Exekutivdirektorium der Weltbank genehmigte im März 2022, 150 Mio. USD von der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA), um den Zugang zu Elektrizitätsdiensten für Haushalte, Unternehmen und wichtige öffentliche Einrichtungen im Senegal zu verbessern. Laut dem senegalesischen Ministerin für Erdöl und Energie, ist das Senegal Energy Access Scale Up Project ein wichtiger Beitrag zur laufenden Regierungsstrategie, die darauf abzielt, bis 2025 allen senegalesischen Haushalten sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten den Zugang zu Elektrizität zu erschwinglichen Kosten zu ermöglichen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der RENAC AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK-Ghana. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Sofia Karimi von der RENAC AG.

Weiterführende Informationen