Während der Fachkonferenz am 27.06.2022 in Muscat haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus dem Sultanat Oman zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Oman für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Der Anmeldeschluss ist der 02.05.2022.

Informationen zum Zielmarkt

Das Sultanat arbeitet intensiv an einer grünen Wasserstoffwirtschaft als Exportchance im Zuge der Diversifizierungsbemühungen vom Öl und Gas und diskutiert spätestens seit 2018 über eine grüne Wasserstoffstrategie. Diese wurde nun zu einem festen Bestandteil der langfristigen Entwicklungsplanung des Landes (Vision 2040). Ziel ist es, dass bis 2040 90% der Wirtschaftsleistung (BIP) des Landes nicht mehr auf Öl basiert. Investoren sollen angelockt werden, um Wasserstoff und Ammoniak auf Basis von regenerativen Energien im Oman zu produzieren.
Das Internationale Interesse ist groß und auch aus Deutschland gibt es mittlerweile konkrete Projekte und Anstrengungen, manifestiert durch einen aktiven Energiedialog zwischen dem BMWi, Guidehouse und der AHK auf der einen Seite und der omanischen Ministry of Energy and Minerals auf der anderen.

In der Hafen- & Industriezone Duqm soll eine Wasserstoffproduktionsanlage namens Hyport mit einer Elektrolyse-Kapazität von 250-500 MW errichtet werden. Pro Jahr sollen 60.000t grüner Wasserstoff oder 330.000t Ammoniak erzeugt werden. In Arbeit ist derzeit eine Machbarkeitsstudie.
Ein großes deutsches Unternehmen ist seit einige Zeit aktiv in Oman und gründete ein sog. Green Hydrogencenter. Sie planen ein 20 MW Elektrolyse-Projekte zur Produktion von grünem Wasserstoff vorzustellen.
Ein ausländischer Investor hat im März dieses Jahrs ein weiteres Projekt für grünen Ammoniak in Duqm angekündigt. Mittels 3 GW Photovoltaik und 0,5 GW Windkraft sollen ab 2022 jährlich 900.000 t Ammoniak produziert werden.
Ein internationales Konsortium hat im Mai 2021 die Entwicklung einer weiteren Produktionsanlage mit einer Elektrolysekapazität von 14 GW für wasserstoffbasierte Kraftstoffe ebenfalls in Duqm angekündigt.

Deutschland kann bei dem Aufbau der gesamten Wortschöpfungskette einer grünen Wasserstoffwirtschaft beitragen. Zulieferer beim Aufbau, des Produktionsverfahrens, der Speicherung und Logistik aber auch Ausbildung sind gefragt.

Organisation und Anprechpartner

Die Energie-Geschäftsreise wird von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft Oman (AHK) organisiert.