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Energieerzeugung

Alternative Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien in Kanada Energie-Geschäftsreise

Einleitung

Vom 04.07.-08.07.2022 findet eine virtuelle Energie-Geschäftsreise nach Kanada statt.

Beginn: 04.07.2022
Ende: 08.07.2022
Ort: online
Anwendungsfeld/ Technologie: Bioenergie, Energieinfrastruktur, Energieerzeugung, Wasserstoff
Zielmarkt: Kanada
Zielregion: Amerika, Nordamerika

Während der virtuellen Fachkonferenz am 05.07.2022 haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem kanadischen Fachpublikum zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Kanada für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern in Kalifornien. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 09.05.2022.

Die Fachkonferenz dieser Energie-Geschäftsreise findet online statt. Auf Wunsch der teilnehmenden Unternehmen und soweit es die Reisebedingungen zulassen, können die individuellen B2B-Gespräche physisch vor Ort wahrgenommen werden.

Die kanadische Regierung hat das Ziel, die Emissionen an Treibhausgasen (THG) in Kanada unter anderem über den verstärkten Einsatz alternativer Kraft- und Brennstoffe zu reduzieren. Ziel ist es, bis 2030 die Emissionen um 40-45% gegenüber dem Jahr 2005 zu senken.

Die föderale Regierung setzt daher auf verschiedene Maßnahmen welche zu ausgeweiteten und neuen Geschäftsfeldern im Bereich alternativer Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien führen werden. Durch den 2022 in Kraft tretenden „Clean Fuel Standard“ soll die CO2-Intensität von zugelassenen Kraftstoffen jährlich deutlich gesenkt werden. Ziel ist ein Wechsel zu nachhaltigen Kraftstofflösungen.

Mit demselben Ziel kündigte die Regierung zudem im Juni 2021 einen kanadaweiten Verkaufstop für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Verbrenner-Motor ab 2035 an. Für schwere Nutzfahrzeuge gilt diese Regelung zwar nicht, jedoch gehen Experten davon aus, dass besonders Busse und Lkw auch auf wasserstoffbasierte Kraftstoffe umstellen werden.

Zudem legte das Ministerium „National Resources Canada“ im Sommer 2021 den CAD 1,5 Milliarden schweren „Clean Fuels Fund“ auf. Damit wird der Bau neuer – sowie die Erweiterung bestehender –Produktionsanlagen für kohlenstoffarme Kraftstoffe gefördert.

Er stellt außerdem CAD 30,4 Millionen für den Aufbau von Liefer- und Wertschöpfungsketten von Biomasse zur Verfügung. Das derzeit laufende Ausschreibungsverfahren enthält eine Liste förderfähiger Kraftstoffarten, darunter Wasserstoff, Ethanol, erneuerbarer Diesel, Bio-Rohöl, synthetische Kraftstoffe und nachhaltiger Flugkraftstoff.

Flankiert werden diese Maßnahmen durch eine CO2-Bepreisung, die 2019 mit 50 CAD pro Tonne in Kraft trat und sukzessiv auf CAD 170 pro Tonne im Jahr 2030 steigt.

In Energiefragen spielen jedoch auch die Provinzen eine große Rolle, welche ebenfalls ein Interesse am Ausbau erneuerbarer Kraftstoffe haben. Neben der Provinz British Columbia sind alternative Kraftstoffe insbesondere in den Provinzen und Quebec und Ontario präsent.

In der Provinz Quebec gibt es bereits diverse Pilotprojekte zur Elektrolyse mit Strom aus günstiger Wasserkraft. Es werden zudem mit Hilfe der Provinzregierung verschiedene Biomasse-Anlagen zur Erzeugung von Biokraftstoffen errichtet.

Die Provinz Ontario verzeichnet landesweit die drittgrößte Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen. Diese wird sich in den kommenden Jahren durch erhöhte Beimischungspflichten bei Benzin und Diesel, die derzeit bei 10% liegen und perspektivisch auf 15% steigen werden, erhöhen. Auch im Bereich Wasserstoff verfügt Ontario über eine aufkeimende Industrie. Diverse Projekte, vor allem in Bereich Wasserstoff-Erdgas Vermischung, laufen schon mehrere Jahre.

Organisation und Ansprechpartner

Die Veranstaltung wird organisiert von der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der AHK-Kanada. Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Renewables Academy (RENAC) AG.

Anmeldung

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