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Projektentwicklungsprogramm

Projektentwicklung in Botsuana und Sambia German Training Week im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP)

Einleitung

Vom 12.09.2022 bis 16.09.2022 findet eine German Training Week Projektentwicklung in Sambia und Botsuana statt.

Beginn: 12.09.2022
Ende: 16.09.2022
Ort: Botsuana und Sambia
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Solarenergie
Zielmarkt: Botsuana, Sambia
Zielregion: Afrika, Südliches Afrika

Nutzen Sie die Gelegenheit, als Praxistrainer aufzutreten, Ihre Expertise zu zeigen, Ihre Technologie zu platzieren und erste Kontakte mit relevanten Akteuren vor Ort zu knüpfen.

Die GTW bietet Ihnen als deutsches Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, den Grundstein für langfristige Geschäftsbeziehungen zu legen und bestehende Kontakte im lokalen Markt zu vertiefen. Darüber hinaus ergibt sich durch die Teilnahme eine sehr gute Möglichkeit, Geschäftsopportunitäten vor Ort zu identifizieren und sich als erfahrener Partner einzubringen. Ihre in das Curriculum eingebundene Präsentation unterstreicht Ihre Expertise gegenüber einem motivierten Publikum, welches sich überwiegend aus Projektentwickler zusammensetzt. Sie können somit den Mehrwert eines erfahrenen Partners für eine erfolgreiche Umsetzung von Projekten hervorheben. Neben einer besseren Qualität der PV-Projekte im Zielmarkt erhöht sich dadurch zeitgleich die Attraktivität der finanziellen Investments und die Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen.

Der Anmeldeschluss ist der 15.08.2022.

Ablauf und Inhalte der GTW

Als Trainer oder Trainerin übernehmen Sie einen Teil des bereits bestehenden Curriculums. Konzipiert wurde das Training von der GIZ im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms der Exportinitiative Energie mit dem Anspruch, alle relevanten Bereiche der Projektentwicklung (in diesem Fall mit Schwerpunkt PV) einzubeziehen. Übergeordnet lassen sich diese Bereiche in technische, kommerzielle und rechtliche Aspekte der Projektentwicklung gliedern. Didaktisch ist das Training so aufgebaut, dass auch bei einem heterogenen Hintergrund der Teilnehmenden die aktive und konzentrierte Teilnahme sichergestellt ist. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, um die Interaktion untereinander und die fachliche Betreuung durch die Trainerin oder den Trainer zu gewährleisten.

Die Vortragssprache des Kurses ist Englisch. Der Kurs ist in 5 Module eingeteilt und gliedert sich wie folgt:

Modul 1 Kursübersicht Projektphasen, Akteure, Finanzierung von Projekten
Modul 2Technische AspekteEinführung in PV-Technologie, Bewertung von PV-Ressourcen und Erträgen, Auslegung der Anlagen, Eigenstromerzeugungs-Konzepte, Standorteignung, Bau, Betrieb und Wartung
Modul 3Kommerzielle AspekteEnergieverbrauchsprofile, Geschäftsmodelle, Finanzmodellierung, Geschäftsmöglichkeiten für Projektentwickler
Modul 4Rechtliche AspekteHauptinvestitionsrisiken, Stromkaufvertrag (PPA), Leasingvertrag, EPC-Vertrag, O&M-Vertrag, Finanzierungsabkommen, regulatorische Fragen, Versicherungsbedingungen
Modul 5KommunikationProjekt Dokumentation, Erfolgreiche Vorbereitung für Projektentwickler, Projekt Teaser, finaler Test

Informationen zum Zielmarkt

Botsuana: Stabile politische Verhältnisse und der Export von Bodenschätzen erzeugen seit Jahren anhaltendes Wirtschaftswachstum in Botsuana. Noch wird ein Großteil des Stroms importiert, bis 2030 soll die Grundlast aus nationaler Energieerzeugung gedeckt werden können. Für industrielle und kommerzielle Stromabnehmer betragen die Kosten ca. 0,13 US$/kWh mit zusätzlich anfallenden Leistungspreismehrkosten. Seitens der Regierung besteht großes Interesse an der Reduzierung von Stromimporten, der Stabilisierung der Netzinfrastruktur und der Implementierung von beispielsweise Einspeisevergütungen. Nicht zuletzt die EPC-Vergabe des landesweit ersten IPPs im MW-Bereich an ein deutsches Unternehmen beweist, dass sich vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen ergeben.

Sambia: Durch niedrige Elektrifizierungsraten im ländlichen Raum und komplexen Stromtarifen für Gewerbe und Industrie besteht in Sambia trotz eines vergleichsweise niedrigen Strompreises von ca. 0,04 US$/kWh ein hoher Bedarf an alternativen Versorgungsmodellen. Vor allem Leistungspreismehrkosten und Stromausfälle von acht bis zwölf Stunden machen der Industrie zu schaffen. Darüber hinaus will der staatliche Stromversorger ZESCO die Strompreise kostendeckend gestalten und hat angekündigt die Tarife dieses Jahr um mindestens 13 % zu erhöhen. Dies führt dazu, dass Industrie und Gewerbe Alternativen zum Stromnetzt von ZESCO suchen, um der Preisentwicklung mittel- und langfristig entgegenwirken zu können. Besonders in Kombination mit Stromspeichersystemen stellen erneuerbare Energieerzeugungsprojekte einen vielversprechenden Business Case für deutsche Unternehmen dar.

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