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Energieinfrastruktur

Fernwärme- und Kältenetze in Bulgarien Informationsveranstaltung

Einleitung

Beginn: 08.06.2021
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieinfrastruktur, Bioenergie, Energieerzeugung, Energiespeicher, Gebäudeeffizienz, Geothermie, Solarenergie
Zielmarkt: Bulgarien
Zielregion: Europa, Südosteuropa

Am 8. Juni 2021 findet eine virtuelle Informationsveranstaltung zum Thema Fernwärme- und Kältenetze in Bulgarien statt.

Teilnahme

Die virtuelle Informationsveranstaltung bietet Ihnen als deutschem Unternehmen einen ersten wichtigen Einblick in die lokalen Rahmenbedingungen des Wärmemarkts in Bulgarien. Hierzu berichten geladene Fachexperten von ihren Markteinschätzungen, potenziellen Absatzmöglichkeiten sowie Fördermöglichkeiten. Ziel ist es, Ihnen die Einschätzung dieses osteuropäischen Wachstumsmarktes zu erleichtern und potenzielle Markteintritte zu unterstützen.

Die Informationsveranstaltung dient ebenfalls zur Vorbereitung auf eine Energie-Geschäftsreise, die in 2022 stattfindet.

Der Anmeldeschluss ist der 07.05.2021.

Informationen zum Zielmarkt

In Bulgarien bleiben die meist verbreiteten Energiequellen für Heizzwecke Brennholz und elektrische Energie. Erdgas hat aufgrund der unzureichenden Gasifizierung auch in den Großstädten den kleinsten Anteil. Obwohl ca. 10 % der Bevölkerung einen Zugang zu Erdgas haben, wird es nur von 2 % für die Wärmeerzeugung genutzt. Nach wie vor heizen 54 % der Bevölkerung in Bulgarien mit Holz und Kohle, 28,6 % mit Strom und 15 % mit zentraler Wärmeenergie. Dabei verändert sich der Energiemix wesentlich zwischen Stadt und Land. Während in Städten überwiegend mit Elektroenergie geheizt wird (38,3 %), sind im ländlichen Raum nach wie vor Holz und Kohle die Hauptheizquellen (62,8 % bzw. 32,4 %).

In der bulgarischen Energiestrategie ist die Verbesserung der Effizienz der gesamten Kette - von der Produktion von Strom und Wärme über die Verringerung der Verluste bei der Energieübertragung und -verteilung bis zum Energieendverbrauch - eingeplant. Eine der Hauptschwächen der Wärmeversorgung Bulgarien ist die fehlende Dezentralisierung der Wärmeversorgung und damit einhergehende Übertragungsverluste.

Eine der wichtigsten Strategien für einen effizienten Energieverbrauch ist die technische Modernisierung der Fernwärmeunternehmen, welche Maßnahmen sowohl in der Produktion, als auch in der Verteilung und beim Verbrauch von Wärme umfasst. Sehr aktiv werden die Methoden für die hocheffiziente kombinierte Produktion von Strom- und Wärmeenergie unterstützt. Für diesen Zweck ist ein Entwurf des Nationalen Programms zur Stabilisierung und Entwicklung des Fernwärme-Sektors entwickelt worden. So soll der Anteil von KWK-Anlagen an der gesamten Stromerzeugung auf 15 % anwachsen. Die Notwendigkeit, die Integration von erneuerbarem Strom in die Übertragungs- und Verteilungsnetze, den zunehmenden Einsatz intelligenter Netze und den Einsatz von Energiespeichersystemen zu unterstützen, wurde erkannt und wird eine der wichtigsten Maßnahmen im Zeitraum 2021 - 2030 sein.

Am Wärmemarkt sind über 20 Fernheizwerke sowie Wärmekraftwerke im Besitz von Chemie-, Metallurgie-, Lebensmittel-, Ölchemie-, und Textilindustrieunternehmen. Die meisten verfügen über Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Das einzige Fernheizwerk im Gemeindebesitz in Sofia versorgt dort 70 Prozent der Verbraucher mit Wärmeenergie.

Für deutsche Unternehmen und Lösungsanbieter bilden die Wärmeversorger als auch der Gebäudesektor eine attraktive Zielgruppe, um passende Technologien erfolgreich nach Bulgarien zu exportieren.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsveranstaltung wird organisiert von der energiewaechter GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie. Bei Fragen zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Ferdinand Elsäßer (energiewaechter).

Veranstaltungen

  • Informationsreise

    Veranstaltung: Fernwärme- und Kältenetze in Bulgarien

    08.06.2021 –10.06.2021
    Online

    Öffnet Einzelsicht