Vom 15.03. bis 17.03.2021 findet eine Online-Informationsreise zum Thema Energieerzeugung in biogenen Rest- und Abfallstoffen in Saudi-Arabien statt.

Teilnahme

Ziel der Informationsreise ist es, der Delegation aus Saudi-Arabien einen möglichst umfassenden Überblick über die Anwendungsfelder von Bioenergie, insbesondere Waste-to-Energy, in Deutschland zu geben und von der deutschen Wirtschaft entwickelte Lösungsansätze und Praxisbeispiele zu erläutern. Ebenso hat die Delegation während des Besuchs von Referenzobjekten die Möglichkeit, die Anwendungen im direkten Betrieb zu erleben und Kontakt zu den Anlagenherstellern aufzunehmen. Dabei geht es auch um die Verbesserung des Wissensstandes der Teilnehmer zur Ausgestaltung von Rahmenbedingungen für die Nutzung von Erneuerbaren Energien in Saudi-Arabien.

Interessierte deutsche Unternehmen im Bereich der Bioenergie können beim Networking-Event am 17.03.2021 mit der Delegation ins Gespräch kommen.

Informationen zum Zielmarkt

Saudi-Arabien investiert erhebliche Summen in die Diversifizierung der Energiestruktur. Hauptsächlich wird der Bau von großen PV-Solaranlagen gefördert. Zusätzlich wird der Windenergiemarkt ausgebaut. Wegen des nationalen Drucks, diese Diversifizierung durchzuführen, stehen die örtlichen Institutionen und Firmen auch anderen Technologien offen gegenüber. Der große Landwirtschaftssektor schafft eine Grundlage für einen Bioenergiesektor im Königreich. Ein erster „Waste-to-Energy“ Park im PlasChem-Bereich in der Ostprovinz des Landes befindet sich derzeit im Bau. Dieses umfasst ein Projektvolumen von 190 Mio. USD und wird voraussichtlich Q3 2021 fertiggestellt. Bei erfolgreicher Durchführung kann man von einem steigenden Interesse in Bioenergielösungen ausgehen. Da es bisher sonst nur wenige Anstöße in diesem Sektor gibt, ist der jetzige Zeitpunkt ideal, um deutsche Firmen als Fachexperten des Themas zu etablieren. Dazu wurde schon Interessen von Seiten der saudi-arabischen Institutionen (insbesondere K.A.CARE) ausgesprochen, die Durchführbarkeitsstudien und Pilotprojekte auch zu Teilen finanzieren könnten.

Der Bedarf für alternative Energiegewinnungslösungen ist groß. Das Land hat einen großen Landwirtschaftssektor, der jährlich 53 Mrd. SAR zum BIP beiträgt und im Rahmen der Vision 2030 einen Fokus auf Effizienzsteigerung setzt. Abfälle werden dabei in der Regel nicht weiterverwertet, womit große Mengen an potenzieller Energiegewinnung verloren gehen. Darüber hinaus sorgt die Entsorgung von unbehandeltem Abfall für Schäden für die Umwelt und Lagerungskosten für Unternehmen.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsreise wird organisiert von der RENAC AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien, Bahrain und Jemen (AHK). Bei Fragen zur Teilnahme auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Christoph Wunsch (RENAC).