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Energieerzeugung

Eigenversorgung mit Mini-Grids in der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft in Nigeria Energie-Geschäftsreise optional inkl. Finanzierungsberatung

Einleitung

Beginn: 13.09.2021
Ende: 15.10.2021
Ort: Online
Anwendungsfeld/ Technologie: Energieerzeugung, Solarenergie, Bioenergie, Energieinfrastruktur
Zielmarkt: Nigeria
Zielregion: Afrika, Westafrika

Vom 13.09.2021 bis 15.10.2021 findet eine virtuelle Energie-Geschäftsreise (inkl. optionale Finanzierungsberatung) zum Thema Eigenversorgung mit Mini-Grids in der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft nach/in Nigeria statt.

Teilnahme

Auf der Online-Fachkonferenz am 14.09.2021 geben relevante Akteure aus dem Bereich der Lösungen für die Eigenversorgung mit Mini-Grids in der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft einen Überblick sowohl über Geschäftspotentiale, politische Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten für Projekte in Nigeria. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihr Leistungsangebot dem lokalen Fachpublikum zu präsentieren und für Sie zwischen dem 04.10. bis 15.10.2021 organisierte B2B-Gespräche zu führen.

Sie haben außerdem die Möglichkeit, im Vorfeld eine kostenlose Finanzierungsberatung in Anspruch zu nehmen.

Der Anmeldeschluss ist der 19.07.2021.

Informationen zum Zielmarkt

Photovoltaik
Nigeria verfügt über hervorragende natürliche Bedingungen für die Nutzung von Solarenergie. Die Rural Electrification Agency of Nigeria (REA) bewertet den nigerianischen Off-Grid-Markt mit USD 9,2 Mrd./Jahr. Die Regierung sieht im National Renewable Energy Action Plan (NREAP, 2015 – 2030) vor, den Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2025 auf 25% anzuheben und auf 30% im Jahr 2030. Für Solarstrom werden installierte Leistungen von 2000 MW bis 2020 und 5000 MW bis 2030 anvisiert. Letztes Jahr hat sie das Projekt "Solar Power Naija" ins Leben gerufen, das sich auf die Bereitstellung von 5 Millionen neuen Anschlüssen in netzunabhängigen Gebieten durch Solar Home Systems /Mini-Grids konzentriert. Das Ziel dieses Projekts ist es, den geringen Stromzugang in ländlichen Gebieten zu verbessern. Derzeit beträgt die installierte Kapazität von Solar-PV-Minigrids über 1,2 MW und weitere Projekte sind geplant.
Die Regierung hat hier entsprechende Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten geschaffen wie feste Einspeisevergütung für einen Kraftwerkslebenszyklus von 20 Jahren für EE-Anlagen, Steuervorteile sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen wie die Mini-Grid-Regulation. Für großflächige On-Grid-Solar-Projekte erschließt sich bereits ein Markt. Bis Dato sind Lizenzen für 14 mittelgroße Solarstrom-Projekte (50 kW bis 100 kW) vergeben. Auch für Kleinstverbraucher (bis ca. 500 Watt) herrscht großes Potenzial in den ländlichen Bereichen. In Nigeria gibt es steigende Nachfragen im Bereich Solardach- und Speicheranlagen, Warmwasseraufbereitung und Solarkühlung. In der Landwirtschaft gibt es einen großen Bedarf an solarbetriebenen Wasserpumpen zur Bewässerung.

Bioenergie
Im Bereich der Bioenergie gibt es einige kleine Biogasprojekte, die für einzelne Kunden installiert wurden (wie Geflügelfarmen, Schlachthöfe usw.), während einige landwirtschaftliche Verarbeiter ihre Nebenprodukte (z. B. Reishülsen) verwenden, um Wärme für ihren eigenen Bedarf zu erzeugen. Verbesserte Kochherde sind die häufigste Anwendung für Biomasse, aber die Einführung von kostengünstigen Liquefied Petroluem Gas (LPG) durch Öl- und Gasfirmen (unterstützt von der Regierung) droht sie in den Hintergrund zu drängen. Waste-to-Energy-Projekte in Großstädten bieten das beste Potenzial für die Projektentwicklung, wenn die Systeme zum Sammeln, Sortieren und Recycling von Abfällen verbessert werden, um eine zuverlässige Rohstoffversorgung sicherzustellen. Die wichtigste Bioenergiepolitik der Regierung konzentriert sich auf die Förderung des Einsatzes von Biokraftstoffen. Dies wird von der Nigerian National Petroluem Company gesponsert, die das Mischen von Benzin mit lokal hergestelltem Ethanol fördern soll.

Energieinfrastruktur
Am 22. März 2017 hat die Federal Executive Council of Nigeria das Power Sector Recovery Programme (PSRP) genehmigt, das auf die Unterstützung der Umsetzung von Reformen und Aktionsplänen im Energiesektor ausgerichtet ist. Dieses Programm soll Verluste in den Distribution Companies abmildern, die finanzielle Lebensfähigkeit des Sektors verbessern, den Zugang verbesserter und zuverlässigerer Stromdienstleistungen gewährleisten und die Mobilisierung von Investitionen von der Privatwirtschaft hervorrufen. Mit dem laufenden Programm zur Reform des Energiesektors hat die nigerianische Regierung von der Weltbank einen Kredit der „International Development Association“ in Höhe von 486 Millionen US-Dollar für die Sanierung und Modernisierung der Umspannstationen und -leitungen Nigerias gemäß den Bestimmungen des Stromübertragungsprojekts Nigerias erhalten.

Organisation und Ansprechpartner

Die Energie-Geschäftsreise wird organisiert von der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Nigeria in Zusammenarbeit mit der Renewables Academy (RENAC) AG, einem Durchführer der Exportinitiative Energie. Bei Fragen zur Anmeldung auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Herrn Christoph Wunsch (RENAC).

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