Vom 28. September bis 1. Oktober 2020 findet eine AHK-Geschäftsreise zum Thema Wärmeerzeugung im Gebäudesektor nach Ungarn statt.

Aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 ist die Durchführung von AHK-Geschäftsreisen vor Ort nicht möglich. Daher wird diese Geschäftsreise durch virtuelle Lösungen ersetzt. Wenn es die Situation bis dahin zulässt, besteht für deutsche Unternehmen auch die Möglichkeit, die individuellen Gesprächstermine und B2B Meetings vor Ort wahrzunehmen.

Teilnahme

Während einer halbtägigen Webkonferenz am 29.09.2020 präsentieren Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“ dem ungarischen Fachpublikum, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK individuelle Termine mit ungarischen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Kontaktwünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Fragebogens mit der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer genauestens abgestimmt.

Chancen bieten sich v.a. für Hersteller und Dienstleister aus folgenden Bereichen:

• Effiziente Wärmeerzeugungsanlagen und –systeme in Kombination mit erneuerbaren Energien
• Solaranlagen und Komponenten (Solarthermie und Photovoltaik)
• Oberflächennahe Geothermie (Wärmepumpen, etc.)
• Mess- und Analysetechnik

Für die Teilnahme an dieser AHK-Geschäftsreise wird aufgrund der Änderungen in der Durchführung kein Eigenbeitrag erhoben.

Der Anmeldeschluss ist der 31.07.2020.

Informationen zum Zielmarkt

Die Grundzielsetzungen der Nationalen Energiestrategie Ungarns sind die Gewährleistung einer sicheren Energieversorgung sowie die Stärkung der Energieunabhängigkeit des Landes. Die Regierung strebt eine Stärkung der Rolle des Staates in der Energetik an. Im Zuge dessen sind die Gasspeicherkapazitäten des Landes in staatliches Eigentum übergegangen. Die Energieversorgung Ungarns wird durch einen großen Importanteil charakterisiert. 2017 belief sich dieser auf 90% des gesamten Primärenergieverbrauchs.

Gemäß der 2015 veröffentlichten Nationalen gebäudeenergetischen Strategie entfallen rund 40% des Gesamtenergieverbrauchs Ungarns auf den Gebäudesektor. Am Energieverbrauch der Gebäude machen die Wohngebäude mit etwa 60% den größten Anteil aus.

Im Bereich der Photovoltaik fanden in den letzten Jahren ein kontinuierliches Kapazitätswachstum und gleichzeitig ein signifikanter Produktionsanstieg statt. Anfangs wurde vor allem in kleinere Anlagen investiert, mittlerweile sind aber auch zahlreiche größere Neubauprojekte bekannt geworden. Der bisher größte, 20 MW große Solarpark wurde Ende 2018 in Nordungarn übergeben.

Ungarn verfügt über günstige geothermische Gegebenheiten. Der geothermische Gradient erreicht im Schnitt 5°C pro 100 m. In der direkten Wärmenutzung ist der wichtigste Sektor derzeit die Landwirtschaft. In der Beheizung von Siedlungen bzw. Gebäuden stecken aber noch erhebliche Potentiale, wodurch Geschäftschancen für deutsche Unternehmen entstehen.

Organisation und Ansprechpartner

Die AHK-Geschäftsreise wird organisiert von der AHK Ungarn in Zusammenarbeit mit der energiewaechter GmbH, einem Durchführer der Exportinitiative Energie. Bei Fragen zur Anmeldung auf deutscher Seite wenden Sie sich bitte an Paul Stolz (energiewaechter GmbH).

Bei Fragen zum Zielmarkt sowie der Organisation vor Ort können Sie sich an folgende AHK wenden: