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Windenergie

Windenergie in Ostasien Informationsveranstaltung

Einleitung

Beginn: 08.05.2019
Ort: Hamburg, Deutschland
Anwendungsfeld/ Technologie: Windenergie, Energiespeicher, Energieinfrastruktur
Zielmarkt: Japan, Südkorea, Taiwan
Zielregion: Asien, Ostasien

Am 08.05.2019 findet eine Informationsveranstaltung zum Thema Windenergie in Ostasien statt.

Die Informationsveranstaltung soll den Teilnehmern neben Länderinformationen insbesondere Marktpotenziale und –barrieren hinsichtlich der Windenergiemärkte in Japan, Südkorea und Taiwan liefern. Ein Mitarbeiter der jeweiligen AHK und weitere Fachexperten, die sich bestens mit dem Zielmarkt auskennen, werden in Vorträgen die Situation vor Ort erläutern und von ihren Erfahrungen berichten. Darüber hinaus stellen Referenten die rechtlichen Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten für deutsche Exporteure dar. Ausreichend Pausen zum persönlichen Austausch und zur Kontaktanbahnung sind zentraler Bestandteil der Veranstaltung.

Teilnahme

Die Veranstaltung dient zur Vorbereitung auf die zum Thema „Offshore Windenergie“ angebotenen AHK-Geschäftsreisen nach Tokio vom 17. bis 20. Juni 2019 und nach Tapei vom 23. bis 26. September 2019, können aber auch separat besucht werden.

Die Anmeldung erfolgt über Herr Julian Balkowski, verwenden Sie ansonsten gerne den Anmeldebutton am rechten Rand auf dieser Seite.

Die Informationsveranstaltung richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) mit Geschäftsbetrieb in Deutschland im Bereich Windenergie insbesondere im Offshore-Bereich.

Ihnen als deutscher Technologieanbieter oder Dienstleister wird die Teilnahme vom BMWi im Rahmen der Exportinitiative gefördert. Die Teilnahme ist daher kostenfrei, lediglich die Cateringgebühr beträgt 50,00 EUR.

Zielmarkt Ostasien

Japan:
Die japanische Regierung hat das Ziel bis zum Jahr 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung auf 22-24 % zu erhöhen. Große, noch ungenutzte Potenziale bietet die Windenergie, insbesondere der Offshore-Bereich, welcher aufgrund unsicherer gesetzlicher Rahmen-bedingungen und einer starken Fischerei-Lobby bis heute nicht nennenswert weiterentwickelt worden ist. Der japanische Windverband (JWPA) geht von einem Gesamtpotenzial von 91 GW für (befestigte) Offshore-Anlagen aus und prognostiziert eine installierte Leistung von 19 GW bis zum Jahr 2050. Treiber für die positive Stimmung auf dem Windmarkt ist das geplante Inkrafttreten eines Gesetzes zur Neuregelung der Nutzungsrechte für bestimmte See- und Küstengebiete („Förderzonen“) im April 2019. Mittels eines Auktionssystems, welches das bislang geltende Einspeisetarifsystem ersetzt, sollen die Nutzungsrechte für zunächst fünf dieser Förderzone zum Zweck der Entwicklung von Offshore-Projekten vergeben werden. In Zukunft sollen weitere Zonen bestimmt und gleichzeitig geltende Gesetze verbessert werden, wie z. B. die Vereinfachung der obligatorischen, bisher aber sehr langwierigen (bis zu vier Jahre) Umweltverträglichkeitsprüfungen, um den Offshore-Bereich langfristig fördern zu können.

Südkorea:
Der 3020 Erneuerbare Energien Umsetzungsplan der koreanischen Regierung sieht bis 2030 den Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien an der landesweiten Stromerzeugung von derzeit etwa 5 % auf 20 % vor. Allein durch Windenergieanlagen soll zwischen 2018 und 2030 eine zusätzliche Kapazität von 16,5 GW installiert werden. Im Fokus stehen hierbei insbesondere Offshore-Windenergiefarmen. Bis 2026 ist mit der Finalisierung von insgesamt 27 Großprojekten für Offshore-Windenergiefarmen mit einer Gesamtleistung von 9,4 GW geplant. Ein weiterer Ansatz, welcher im Jahr 2019 neu durchgeführt wird, sind Projekte unter Initiative der Kommunalregierungen. Diese designieren geeignete Standorte für die Windenergienutzung und teilen den aus diesen Projekten erzielten Gewinn mit der Lokalbevölkerung. Hiermit verfolgt die Regierung die Steigerung öffentlicher Akzeptanz, eine Vereinfachung des Genehmigungssystems für Offshore-Windenergieprojekte sowie den Ausbau der Netzinfrastruktur an Standorten mit hohem Potenzial.

Taiwan:
Unter der Administration der aktuellen Präsidentin Tsai Ing-Wen hat Taiwan den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschlossen, deren Anteil an der nationalen Stromerzeugung bis zum Jahr 2025 von derzeit ca. 4 % auf 20 % ansteigen soll. Offshore Windkraft spielt dabei die zentrale Rolle für Taiwans geplante Energiewende. Die klimatischen und geographischen Bedingungen der Insel Taiwan sind ideal für die Nutzung von Windenergie. Gemäß Angaben des Marktforschungsunternehmens 4C Offshore Ltd. liegen sieben der weltweit fünfzehn besten Standorte für Offshore-Windfarmen auf taiwanischem Gebiet. Nachdem im letzten Jahr bereits in einem Vergabeverfahren Projekte mit 3,8 GW Leistung und weitere 1,7 GW in Taiwans erster Offshore-Windauktion an Projektierer vergeben wurden, vergeben diese nun wichtige Unteraufträge für die Errichtung der Windfarmen. Mit denen im Januar 2019 bekannt gegebenen neuen Einspeisevergütungen ist zudem gesichert, dass die Projekte wie geplant realisiert werden können.

Organisation und Ansprechpartner

Die Informationsveranstaltung wird organisiert von OAV German Asia-Pacific Business Association, einem Durchführer der Exportinitiative Energie, gemeinsam mit den Außenhandelskammern in Japan, Südkorea und Taiwan. Die offizielle Anmeldefrist ist bereits vorbei. Haben Sie Interesse, an der Veranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte direkt bei Julian Balkowski (OAV).

Programm

Weiterführende Informationen

  • AHK-Geschäftsreise inkl. Finanzierungsberatung

    Veranstaltung: Offshore Windenergie in Taiwan

    23.09.2019 –26.09.2019
    Taiwan

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