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29.03.2017 - Energieerzeugung

Eigenversorgung mit Erneuerbaren Energien in der Industrie AHK-Geschäftsreise

Einleitung

Beginn: 15.05.2017
Ende: 18.05.2017
Ort: Estland, Litauen
Anwendungsfeld/ Technologie: Windenergie, Industrie- und Gewerbeeffizienz, Geothermie, Energieerzeugung, Bioenergie
Zielmarkt: Estland, Litauen
Zielregion: Nordosteuropa, EU

Während der AHK-Geschäftsreise Baltikum, die in der Zeit vom 15. bis zum 18. Mai 2017 stattfindet, haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, sich über die Marktpotentiale für die Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien in Estland und Litauen zu informieren und erste wichtige Geschäftskontakte zu generieren.

Die AHK Baltikum organisiert am 15. Mai die individuellen Gesprächstermine in Estland und abends ein Vorabendbriefing, welches dem gegenseitigen Kennenlernen der Delegationsteilnehmer dient und sie auf den Ablauf der Fachkonferenz, sowie die Besonderheiten der Zielmärkte Estland und Litauen vorbereitet. Die deutschen Unternehmen haben die Möglichkeit ihre Produkte und Dienstleistungen „made in Germany“ während einer eintägigen Fachkonferenz in Tallinn am 16. Mai vor einem einheimischen Fachpublikum zu präsentieren, welches sich aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und von Verbänden aus Estland und Litauen zusammensetzt.

An den darauffolgenden Tagen (17.-18. Mai 2017) geht die Reise weiter nach Litauen und dort werden die vorab mit der AHK Baltische Staaten abgestimmten, individuellen Gesprächstermine mit potentiellen Geschäftspartnern in Litauen wahrgenommen. Die Geschäftsreise wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und soll den deutschen Unternehmen den Markteinstieg im Baltikum erleichtern.

Teilnahme

Die AHK-Geschäftsreise nach Estland und Litauen richtet sich vorrangig an deutsche Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung anbieten und erste Kontakte im Zielmarkt knüpfen möchten. Geschäftsmöglichkeiten bieten sich besonders für die Technologien im Bereich Biogas & Biomasseverwertung, Geothermie, Kleinwindkraft sowie BHKWs, Wärmepumpen und Energiespeicher. Auch bei Energieaudits und Systemen zum Energiemanagement sowie Ingenieurbüros besteht Bedarf. Die Anmeldung erfolgt über die energiewaechter GmbH, die in Zusammenarbeit mit der AHK Baltische Staaten die Organisation und Umsetzung der AHK-Geschäftsreise übernimmt.

Estland und Litauen als attraktive Märkte für deutsche Unternehmen von Erneuerbaren Energien

Estland gehört in der Region zu den führenden Innovationstreibern und hat seinen CO2-Ausstoß gegenüber 1990 bereits um 50% reduziert. Dies resultiert aus einer stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien sowie wahrgenommenen Energieeffizienzmaßnahmen. So haben sich sowohl Wärme- und Stromverluste im Energiesystem als auch die Energieintensität der estnischen Wirtschaft reduziert. Die Industrie ist der zweitgrößte Energieverbraucher nach dem kommerziellen und öffentlichen Dienstleistungssektor. 2015 wurden in der Industrie insgesamt 2.668 GWh Strom verbraucht. Die Energiepreise in Estland sind aufgrund der Importabhängigkeit in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Als Alternative zu Importen installieren estnische Unternehmen deshalb vermehrt Solar-, Biogas- und Geothermieanlagen und nutzen eigene Produktionsabfälle zur Energiegewinnung. Nach dem staatlichen Aktionsplan soll der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Gesamtenergieproduktion bis 2020 auf 25% steigen. Im Jahr 2014 betrug deren Anteil am Endenergieverbrauch 14,6%.

Ähnlich stellt sich die Situation im größten baltischen Staat, Litauen, dar. Ebenso wie Estland war auch Litauen jahrelang in höchstem Maße abhängig von Energieimporten aus dem Ausland, insbesondere aus Russland. Auch die Litauer setzen nun auf eine größere energiepolitische Unabhängigkeit und wollen durch den Einsatz erneuerbarer Energien die Energiesicherheit erhöhen.
2015 wurde in der litauischen Industrie insgesamt 3.169,7 GWh Strom verbraucht, womit die Industrie auf einen Anteil von 18,5 % am Gesamtenergieverbrauch kommt. Baltische Unternehmen bieten gute Voraussetzungen für den Einsatz von erneuerbaren Energien zur Eigenversorgung. So besteht ein hohes Potenzial für den Einsatz von BHKWs, PV-Anlagen, Kleinwindkraftanlagen oder Wärmepumpen. Auch biologische Reststoffe aus der Agrar- und Lebensmittelindustrie bergen weiteres energetisches Potenzial.
In Estland und Litauen werden Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen und zur Nutzung von erneuerbaren Energiequellen aus dem EU-Strukturfonds 2014-2020 gefördert. So stehen in Litauen für diesen Zweck insgesamt 971,32 Mio € zur Verfügung.

Organisation und Ansprechpartner

Für allgemeine Fragen bezüglich des Ablaufs der Geschäftsreise sowie des Anmeldevorgangs können Sie sich gerne an Frau Vargas, Consultant bei der energiewaechter GmbH, wenden.

Bezüglich marktspezifischer Fragen sowie der Organisation vor Ort können Sie sich an folgende AHK wenden:

Deutsch-Baltische Handelskammer in Estland, Lettland, Litauen
Strēlnieku iela 1 - 4
LV-1010 Riga
Lettland

Frau Jurate Lemke
Tel. +370 5212 7930
Email: matas.brilius@ahk-balt.org

Anmeldung