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Über eine monatliche Miete zur eigenen Anlage

Was die Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energiequellen anbelangt, ist der Staat Südafrika Spitzenreiter des gesamten Kontinents. Laut dem im Jahr 2011 von der südafrikanischen Regierung beschlossenen „Integrated Ressource Plan“ will man bis zum Jahr 2030 ein ehrgeiziges Ziel erreichen: Mehr als 40 Prozent des Energiebedarfs soll dann aus regenerativen Ressourcen gedeckt werden – eine große Chance also für die Photovoltaik (PV). Zumal auch die südafrikanische Bevölkerung in ihr ein großes Potenzial sieht: Sie will mit Eigenverbrauchsanlagen weniger abhängig von der Netzstabilität und von der Preisgestaltung ihres Stromanbieters werden. Die Thüringer maxx-solar & energie GmbH & Co. KG sah genau darin eine attraktive Marktchance. Weil es aber in Südafrika kaum Finanzierungsmöglichkeiten für PV-Anlagen gab, entwickelte das Unternehmen ein eigenes Konzept für „PV-Renting“. Mit diesem qualifizierte es sich für die Teilnahme am Renewable-Energy-Solutions-Programm der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Zwei Pilotanlagen demonstrieren das PV-Renting-Konzept

Die beiden im RES-Projekt errichteten Referenzanlagen – eine auf der Dominican Grimley School in Hout Bay und die andere auf dem Atlantic Gold Guesthouse in Camps Bay – zeigen, wie der PV-Mieten-Ansatz funktioniert: Die Anlagen wurden von den maxx-team-Installateuren Solarpower PB und RED Engineering installiert und an einen Investor verkauft. Die Betreiber nutzen den Strom, der im Idealfall den Großteil ihres Eigenbedarfs deckt. Für die Anlage bezahlen sie eine vorher definierte monatliche Miete an den Investor und sind somit großteils unabhängig von Strompreiserhöhungen. Nach sieben bis zwölf Jahren bekommen sie die Option, die Anlage selbst zu kaufen.

Um die größtmögliche öffentliche Aufmerksamkeit für „PV-Renting“ zu erreichen, wurde die Einweihung der beiden Pilotprojekte in den Zeitraum von Afrikas größter Energie-Fachmesse und Konferenz, der „African Utility Week“, gelegt. Die Teilnahme von maxx-solar am Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie auf dieser Messe im Mai 2016 schuf zusätzliche Synergien.