Die Referenzanlage an der Namibia University of Science and Technology ist aus Komponenten namhafter deutscher Hersteller zusammengestellt. Bild vergrößern

Die Referenzanlage an der Namibia University of Science and Technology ist aus Komponenten namhafter deutscher Hersteller zusammengestellt.

© dena

Deutsche Technologie für eine der sonnenreichsten Zonen der Erde

Mit ca. 300 Sonnentagen und mehr als 3.000 Sonnenstunden pro Jahr verfügt Namibia über ein enormes Potenzial im Bereich der Solarenergie, die jährliche Solareinstrahlung beträgt 1.600 bis 2.100 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Auch die politischen Rahmenbedingungen sind gut: Einer 2016 vom Namibian Electricity Control Board verfassten neuen „Renewable Energy Policy“ zufolge sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt 70 Prozent des landesweiten Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen bis zu fünf Megawatt können in nationale oder lokale Netze einspeisen und erhalten eine Vergütung für den Strom. Darüber hinaus sind im gewerblichen Sektor vermehrt Eigenverbrauchsanlagen gefragt.

Diese Marktchance wollen die deea solutions GmbH und die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH nutzen. Als Konsortium errichteten die beiden deutschen Unternehmen an der Namibia University of Science and Technology (NUST) in Windhoek eine netzgekoppelte Aufdach-Solaranlage. Diese ist mit einem Batteriespeicher ausgestattet und dient der bedarfsgerechten Solarstromversorgung des Gästehauses „Kleines Heim“. Der solar erzeugte Strom wird zu großen Teilen dort verbraucht, Überschüsse werden gespeichert oder in das Netz eingespeist. Im Fall eines Netzausfalls erzeugt die Anlage ein Inselnetz.

Das Ziel: bedarfsgerechte Systemlösungen für Namibia

Das dena-RES-Projekt Namibia wurde am 25. Oktober 2016 feierlich eingeweiht. An der Eröffnungsveranstaltung nahmen u. a. der Vizekanzler der Namibia University of Science and Technology, Prof. TjamaTjivikua, sowie der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Christian Matthias Schlaga, teil. Das Pilotprojekt dient auch dazu, wichtige Information über die Netzausfälle in der Region zu sammeln, um in Zukunft speziell auf den namibischen Markt abgestimmte Systemlösungen anbieten zu können.

Die Referenzanlage an der Namibia University of Science and Technology ist aus Komponenten namhafter deutscher Hersteller zusammengestellt.

Die Referenzanlage an der Namibia University of Science and Technology ist aus Komponenten namhafter deutscher Hersteller zusammengestellt.

© dena


Anlagendaten:
Installierte Leistung:15,08 kWp
Modultyp:58 x SI-Classic P260; SI Module GmbH
Wechselrichtertyp:3 x Powador 5500; Kaco New Energy
Batterie-Wechselrichtertyp: 1 x blueplanet; Gridsaveeco 5.0 TR1; Kaco New Energy
Batterien: 24 x 2V Zellen; 5 OPzSsolar.power 350; Hoppecke
Jahresertrag:28.820 kWh
CO2-Einsparung:17.000 kg/a