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Experten schätzen Kolumbiens technisches Potenzial für Energieerzeugung durch Wasserkraft auf etwa 96.000 Megawatt. Davon sind etwa 25.000 MW in Kleinwasserkraftanlagen von weniger als 20 MW realisierbar. Dies stellt gerade für nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossene Orte in Flusslage eine finanziell wie ökologisch interessante Option dar.

Mit einem speziell für die Landwirtschaft konzipierten Projekt in der Provinz Neiva machte das deutsche Unternehmen Smart Hydro Power GmbH auf sich aufmerksam.

Auf einer Reisfarm am Fluss Magdalena wurden vormals mit Diesel betriebene Bewässerungspumpen durch ein neues System abgelöst: Eine hydrokinetische Turbine und eine Photovoltaik-Anlage ersetzen teilweise den bisher verwendeten Diesel und können so 1.000 Kubikmeter Wasser für ein Drittel der Kosten aus dem Fluss auf das Reisfeld pumpen.

Das System ist modular erweiterbar und gewährleistet eine zuverlässige und an den Verbrauch angepasste Stromversorgung, die obendrein noch leistbar ist: Innerhalb von weniger als fünf Jahren hat sich eine Anlage dieser Größenordnung bereits amortisiert.

Großes Interesse am ersten Wasserkraftprojekt im dena-RES-Programm

Die Einweihungsfeier in Neiva am 4. Juli 2015 wurde in Zusammenarbeit mit der renommierten Bildungsinstitution SENA (Servicio Nacional de Aprendizaje) organisiert.

So entstanden wertvolle Synergien, und die Referenzanlage konnte etwa 60 Gästen – darunter Pressevertreter, potenzielle Kunden sowie wichtige kolumbianische Behörden- und Regierungsvertreter – präsentiert werden.

Mit Vorträgen, Workshops und einem Webinar konnten weitere Interessenten erfolgreich angesprochen werden.