Kenia gilt als Vorreiter in der globalen Energiewende. Bereits jetzt erzeugt das Land ca. 90% der Elektrizität mittels erneuerbarer Energien, bis 2030 sollen es 100% sein. Die Elektrizitätserzeugung ist liberalisiert und unabhängige Elektrizitätserzeuger spielen eine wichtige Rolle. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Elektrizität stetig und die Erzeugungskapazitäten müssen weiter ausgebaut werden. Dafür bedarf es neben Investitionen in Solar- und Windparks sowie Geothermie-, Wasserkraft- und Biomasseanlagen auch der Entwicklung von Energiespeichern wie Batteriespeichersystemen und Pumpspeicherkraftwerken.

Darüber hinaus sind Investitionen in die kenianische Netzinfrastruktur, die veraltet und überlastet ist, notwendig. Die kenianische Regierung steht momentan vor budgetären Herausforderungen und kann die dringend benötigten Investitionen nicht alleine stemmen. Aufgrund dessen soll sowohl bei der Erzeugung als auch bei der Infrastruktur die Privatwirtschaft einbezogen werden. Ein Beispiel dafür ist Afrikas erstes Stromübertragungsprojekt in öffentlich-privater Partnerschaft, das zurzeit entwickelt wird. Diese Entwicklungen führen auch zu erheblichen Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen.