Marokko verfolgt eine ambitionierte Strategie, um zu einem führenden Exporteur von grünem Wasserstoff zu werden. Dabei setzt das Land auf seine reichen Sonnen- und Windressourcen, um saubere Energie zu erzeugen und die Wirtschaft zu dekarbonisieren. Herausforderungen wie der Bedarf an Investitionen und technologischem Know-how zur Umsetzung von Großprojekten und zur Integration erneuerbarer Energien ins Stromnetz werden aktiv angegangen.

Die marokkanische Regierung unterstützt den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft durch Programme zur Kapazitätsentwicklung, die Ausbildung von Fachkräften und die Förderung einer lokalen Zulieferindustrie. Der geplante Export von 10 TWh grünem Wasserstoff nach Europa schafft Chancen für Unternehmen, die auf Technologien zur Energiegewinnung und -speicherung spezialisiert sind. Deutsche Unternehmen mit Expertise in Solar- und Windkraft, Netzintegration und der Produktion von Elektrolyseuren finden vielfältige Möglichkeiten, sich im marokkanischen Wasserstoffmarkt zu engagieren. Auch Unternehmen in den Bereichen Wasseraufbereitung, Speichertechnologien und CO2-Verflüssigung sowie Fachleute für Kohlenstoffabscheidung und Wärmespeicherung sind gefragt. Großprojekte und Infrastrukturentwicklungen bieten zusätzliches Potenzial für Investitionen und Partnerschaften, von denen deutsche Firmen durch technologische Zusammenarbeit und Know-how-Transfer profitieren können.