Bereits seit der Ölkrise in den 70er Jahren denkt Dänemark im Energiesektor um und gehört nun zu den Energiewendevorreitern.

Das Energiesystem der Zukunft muss in der Lage sein, ein meteorologisch bedingt schwankendes Angebot an Energie effektiv zu nutzen und die Schwankungen auszugleichen. Die erneuerbaren Energien in allen Versorgungsbereichen (Strom, Wärme, Industrie und Transport) nutzbar zu machen ist dabei eine zentrale Herausforderung und Wasserstoff ein Schlüsselelement. Für die Erzeugung sind große Mengen grünen Stroms nötig und Dänemark punktet durch die zahlreichen Erfahrungen in diesem Gebiet, seine hohen Windstärken und die zur Verfügung stehenden Flächen in der Nord- und Ostsee.

Ein wichtiger Teil der dänischen Strategie, Energie zu exportieren, ist es, Abnehmer zu finden. Mit dem deutschen Markt an der südlichen Grenze und der prognostizierten hohen deutschen Importnachfrage ist Dänemark somit auch geografisch gut gelegen. Der wichtige Infrastrukturausbau nimmt bereits heute Form an und ist hierfür essenziell.

Ebenfalls wichtig sind die Nutzung und Schaffung von Synergien zwischen unterschiedlichen Sektoren. Beispiele sind die Nutzung von Wasserstoff als Energiespeicher, die Verwendung überschüssiger Wärme aus der Erzeugung beispielsweise für Fernwärmenetze, aber auch die Nutzung und somit Aufwertung günstigen Windstroms. Aufgrund der ambitionierten Ziele der Regierung und dem Know-how im Lande wird Dänemark voraussichtlich ein wichtiger Spieler auf dem europäischen Wasserstoffmarkt werden.

Aufgrund der erheblichen Herausforderungen beim schnellen Hochlauf dieser Branche sowie der technischen Ausgestaltung von Projekten besteht weiterhin ein großes Interesse an innovativen Technologien, Dienstleistungen und leistungsfähigen Partnern.