Aufgrund der unzureichenden Netzversorgung spielt auf Nigerias Strommarkt die Selbstversorgung eine wichtige Rolle und deckt etwa 68,5 % des gesamten Strombedarfs des Landes. Gemäß Verordnung ist für die Eigenerzeugung von Strom mit einer Kapazität von mehr als 1 MW eine Genehmigung erforderlich. Bei einer Stromerzeugung von weniger als 1 MW ist hingegen keine erforderlich. Schätzungen zufolge versorgen über 48 GW oder 22 Millionen kleine, benzinbetriebene Generatoren mit einer Leistung zwischen 0,5 kW und 4,0 kW Haushalte und Unternehmen im ganzen Land mit Strom, die jährlich etwa 12 Milliarden Dollar für den Kauf und Betrieb dieser Generatoren aufwenden.

Um sowohl neue Marktteilnehmer als auch bestehende Akteure zu unterstützen, bietet dieser Leitfaden einen umfassenden Überblick über den buchhalterischen und steuerlichen Rahmen für EPC- und TPO-Verträge in Nigeria. Er enthält detaillierte Informationen über die Handhabung von Abschreibungen, Steuern und Gewinnen aus Sicht der Vorschriften und der Berichterstattung. Der Schwerpunkt geht über die Analyse verschiedener Steuermechanismen für unterschiedliche Verträge im kommerziellen und industriellen Bereich der erneuerbaren Energien hinaus, angefangen von der Einfuhr von Materialien über die Projektdurchführung bis hin zum Transfer von Gewinnen aus Nigeria. Die in Nigeria geltenden Steuern für solche Erlöse und Einnahmen werden ebenfalls behandelt.