Realistische Szenarien sehen ein Produktionspotential von jährlich rund 3,8 Mio. Tonnen grüner Wasserstoff. Bis zum Jahr 2030 könnten bereits Kapazitäten von jährlich rund 0,75 Mio. Tonnen realisiert werden. Für die Produktion dieser grünen Wasserstoffmenge müssten in Südafrika je rund 36 GW Windkraft und Photovoltaik errichtet werden. Die Herstellung von grünem Ammoniak, synthetischen Kraftstoffen und grünem Stahl werden als attraktive, erste Projektansätze erachtet, die Südafrika auf den Weg in eine grüne Wasserstoffwirtschaft führen können. Vorteile dieser Produkte umfassen dabei: Exportpotential und lokaler Bedarf, Skalierbarkeit, Möglichkeit zur Einbindung der lokalen Wirtschaft. Der regulatorische Rahmen für grünen Wasserstoff steckt jedoch noch in den Kinderschuhen.

Die Ausgangslage für deutsche Firmen ist generell positiv, um erfolgreich am wachsenden Markt für grünen Wasserstoff in Südafrika teilzunehmen. Deutsche Firmen nehmen bereits die führende Position als Lieferanten für Anlagentechnik und Maschinen ein. Der deutsche Wissensvorsprung im Bereich alternativer Energiesysteme und grüner Technologie ist den südafrikanischen Unternehmen bewusst und deutsche Technologie wird im Land aufgrund der hohen Qualität geschätzt.

Die vorliegende Zielmarktanalyse vermittelt länderspezifische Besonderheiten, Marktpotentiale und Absatzmöglichkeiten für deutsches Know-how und Produkte im sich entwickelnden südafrikanischen Markt für grünen Wasserstoff.