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Marktanalysen 06.11.2023 - Auslandsmarktinformationen

Ruanda: Energieeffizienz in Gebäuden AHK-Zielmarktanalyse

Einleitung

Ruanda gilt aufgrund seiner politischen Stabilität und guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als guter Einstiegspunkt für den (ost-)afrikanischen Markt. Im Land gibt es bereits einige Programme, die die Einführung von Energieeffizienz, auch im Gebäudesektor, vorantreiben.

  • Anwendungsfeld/ Technologie: Gebäudeeffizienz, Solarenergie, Energieinfrastruktur, Energiespeicher
  • Zielmarkt: Ruanda
  • Zielregion: Ostafrika
Energieeffizienz in Gebäuden in Ruanda

In den kommenden Jahren wird Ruanda voraussichtlich einen erheblichen Anstieg der Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden verzeichnen. Diese Entwicklung wird von mehreren maßgeblichen Faktoren getrieben:

  • Das Land verzeichnet eine rasche Bevölkerungszunahme, was die Regierung dazu veranlasst, den Wohnungsbau in beschleunigtem Tempo voranzutreiben. Hierbei gewinnen Aspekte der Energiekosten zunehmend an Bedeutung, sodass die Energieeffizienz nicht nur während der Bauphase, sondern auch über die gesamte Lebensdauer der Gebäude hinweg berücksichtigt werden wird. Auch energieeffiziente Beleuchtungs- und Kühlstrategien stehen im Fokus.
  • Die Regierung strebt an, die Hauptstadt Kigali als einen führenden Standort für umweltfreundliche Initiativen und als eine klimafreundliche Konferenzstadt zu etablieren. In Zusammenarbeit mit internationalen Investoren und Gebern werden bedeutende Großprojekte in Angriff genommen, um dieses Ziel zu verwirklichen, wie etwa den neuen Bugesera International Airport und die Green City Kigali.
  • Drittens bietet das politische Umfeld günstige Bedingungen für solche Vorhaben. Bestehende Richtlinien und Strategien wie das Green Building Minimum Compliance System, das ein Punktesystem für Gebäudepläne inklusive Solarthermieanlagen und Green Building Standards darstellt, werden nicht nur ergänzt, sondern auch überarbeitet. Die Schaffung einer Super Energy Service Company (ESCO) zur Bereitstellung energieeffizienter Lösungen ist in Planung. Ebenso wird angestrebt, grünes und energieeffizientes Bauen fest in die Lehrpläne der Universitäten zu integrieren.
  • Auch beim intensiven Lobbying zur Erhöhung der Kapazitätsgrenze für Eigenversorgungsanlagen zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Sie soll von 50 kW auf 500 kW erhöht werden. Dieser Erfolg würde zur Förderung der dezentralen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien beitragen und eröffnet somit beträchtliche Marktchancen.