Der Krieg in der Ukraine und die daraus entstandene energiepolitische Unsicherheit führten dazu, dass sich das Land nun noch schneller als ursprünglich geplant von fossilen Brennstoffen unabhängig machen möchte. Im Land sind bereits das entsprechende Know-how für die Produktion von Bioenergie sowie eine moderne Infrastruktur vorhanden. Es besteht jedoch Nachfrage nach innovativen Technologien. In dänischen Biogasanlagen werden bislang kaum Energiepflanzen eingespeist. Stattdessen werden (landwirtschaftliche) Abfälle und Holz genutzt.

Das Gasnetz in Kopenhagen hat bereits heute einen Biogasanteil von etwa 40%. Diesen will man in Zukunft ausbauen. Um eine effektive Nutzung von Biogas zu sichern, wird es ab 2023 im Rahmen von Ausschreibungen gefördert. Insgesamt sind dafür sechs Ausschreibungsrunden bis zum Jahr 2030 mit einem Gesamtvolumen von 1,8 Mrd. EUR vorgesehen.

Kessel sind seit vielen Jahren die am weitesten verbreitete Wärmeerzeugungstechnologie in Dänemark. Um die Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, Wärmeerzeugungspreis usw. zu erfüllen, sind allerdings neue Technologien erforderlich. Besonders Wärmepumpen finden in diesem Zusammenhang Beachtung. 66% aller dänischen Haushalte sind an das Fernwärmenetz angeschlossen. Der Großteil der Fernwärme wird zur optimalen Energienutzung gemeinsam mit Strom produziert.