Dem Gebäudesektor wird in Österreich — inklusive des gebäuderelevanten Beitrags in der Fernwärme- und Stromerzeugung — ein bedeutender Anteil der jährlichen Emissionen zugerechnet. In den vergangenen Jahren führten der Wechsel von fossiler auf erneuerbare Energie in hunderttausenden Gebäuden sowie verschärfte Energiestandards zu ersten Klimaschutzerfolgen. Gleichzeitig ist der energetische Endverbrauch noch immer höher als zu Beginn der 1990er-Jahre, was mitunter daran liegt, dass derzeit kaum ein anderes Land mehr Wohnungen pro Kopf baut als Österreich. Auch gibt es im österreichischen Gebäudebestand noch immer hohes (thermisches) Sanierungspotenzial.

Für einen klimaneutralen Gebäudesektor bedarf es daher ambitionierter Energieeffizienz-Maßnahmen, sowohl bei der Gebäudesanierung als auch im Neubau. Diesbezüglich leistet die österreichische Bundesregierung ihren Beitrag mit wichtigen politischen Weichenstellungen und zielgerichteten Fördermitteln. Für die österreichische Wirtschaft schafft Energieeffizienz in Gebäuden bereits wichtige Impulse; die Branche wächst und zeigt sich hochinnovativ.

Doch auch für deutsche Energieeffizienzunternehmen — von Anbietern fortschrittlicher Heizungs- und Klimatechnik, energiesparender Beleuchtungssysteme und nachhaltiger Baustoffe bis hin zu intelligenter Steuer-, Mess- und Regeltechnik für Gebäude — bietet Österreich eine Vielzahl attraktiver Marktchancen. Die Zielmarktanalyse gibt einen Überblick über Potenziale und Markteintrittsstrategien.