Nigeria ist die größte Volkswirtschaft Afrikas und für über 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Kontinents verantwortlich. Das Land hat jedoch das größte Defizit beim Zugang zu Elektrizität der Welt: noch immer sind 43 Prozent der Bevölkerung betroffen. Das zentrale Stromnetz liefert nicht genügend Strom, um den Bedarf der privaten, gewerblichen und industriellen Verbraucher zu decken. Daher kaufen, besitzen und betreiben die Nigerianer Stromgeneratoren, die sie zur Erzeugung von Strom für ihren eigenen Verbrauch nutzen.

Das verarbeitende Gewerbe in Nigeria ist eines der größten und dynamischsten des Kontinents und macht 23 Prozent des Gesamtumsatzes der afrikanischen Länder südlich der Sahara aus. Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind jedoch mehrmals im Monat mit unangekündigten und unvorhersehbaren Stromausfällen konfrontiert. Daher verlassen sich die meisten Fertigungsunternehmen auf die Eigenstromerzeugung durch Dieselgeneratoren, um ihren Strombedarf zu decken, was jedoch sehr teuer ist und die Umwelt verschmutzt.

Angesichts der unzureichenden Netzversorgung und der häufigen Stromausfälle, des übermäßigen Rückgriffs auf teure Dieselgeneratoren, der steigenden Energiekosten und eines der größten verarbeitenden Gewerbe auf dem afrikanischen Kontinent lässt sich sagen, dass der gewerbliche und industrielle Sektor in Nigeria für die Photovoltaik sehr attraktiv ist. Der Markt für Solar-PV für gewerbliche und industrielle Kunden in Nigeria hat ein enormes Wachstumspotenzial.