Die letzte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von 2019 formte gute rechtliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung von erneuerbaren Energiequellen, darunter Bioenergie, Energiegenossenschaften und Energiecluster. Das EEG sieht vor, dass die Technologien mit der größten Förderung rechnen können, die Energie auf eine stabile und vorhersehbare Art und Weise erzeugen. Darunter fallen Biogas, Biomasse und Wasser. Es sieht auch die maximale Nutzung von lokalen Ressourcen, die Erhöhung der Energieeffizienz auf allen Niveaus, die Teilnahme der Bürger an diesem Prozess sowie die Berücksichtigung der gesellschaftlichen Kosten dieser Lösungen vor. Eine Idee für die Bündelung all dieser Ansprüche unter einem Dach ist die Gründung von Energiegenossenschaften oder sog. Energieclustern, die Erzeugung und Verbrauch der Energie auf einem gewissen Gebiet integrieren und die Energieautarkie maximieren sollen.

Sehr große Chancen haben insbesondere Biogas- und Biomethananlagen sowie die dezentrale Energetik und Energiegenossenschaften bzw. Energiecluster. Die Regierung fördert die Gründung von Energiegenossenschaften und Energiecluster mit verschiedenen Fördermitteln: Befreiung von Akzise-Steuer, EE-Gebühr, KWK-Gebühr u. Ä. Viele Gemeinden und Regionen streben nach Energieautarkie auf ihrem Gebiet und der Steigerung der Energiesicherheit und stimulieren somit die Investitionen in diesem Bereich.