In Frankreich sind die Ausbaupotenziale für erneuerbare Energien weiterhin vorhanden. Das „Gesetz für die Energiewende und grünes Wachstum“ hat wichtige Weichen gestellt. Für Biogas- bzw. Biomasseanlagen gibt es mit dem wachsenden Bestand an geplanten Anlagen einen bedeutenden Grundstock an Projekten und herausfordernde Zielsetzungen. Die einheimische Branche hat sich mittlerweile gut entwickelt, Importe aus Deutschland werden aber von französischen Projektentwicklern grundsätzlich als hilfreich erachtet, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Hier gilt es, Optimierungspotenziale zur Rentabilitätssteigerung zu erschließen.

Die natürlichen Ressourcen Frankreichs sprechen für eine stärkere Nutzung von Bioenergie. In der Tat bietet Frankreich, von den großen Städten ausgenommen, zum großen Teil ländliche Umgebungen und hat demzufolge eine große landwirtschaftliche Produktion, sowohl im Pflanzenanbau als auch in der Viehhaltung. Folglich werden viele landwirtschaftliche Abfälle produziert. Frankreich ist zudem ein sehr bewaldetes Land, was für die Produktion und Nutzung von Holz als Energieträger spricht.

Technologien aus Deutschland zur Aufbereitung von Biogas zu Biomethan dürften in Frankreich sehr gefragt sein. Das Gleiche gilt auch für die deutsche Erfahrung im Biomassebereich, den Frankreich in den nächsten zehn Jahren ausbauen möchte. Besonders die Hersteller und Anbieter von Produkten und/oder Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Wärme gehören zur Zielgruppe.