Biomasse gilt traditionell als wichtiger Energieträger in Myanmar, insbesondere auf dem Land, wo nach wie vor vielfach Holz als Primärenergieträger zum Kochen und Heizen verwendet wird. Außerdem bestehen bereits zahlreiche kleinere Biogasanlagen, die mit Reisspreu oder Zuckerrohrabfällen betrieben werden. Insbesondere bei Minigrids für die betriebliche und/oder kommunale Eigenversorgung in ländlichen, nicht-netzgebundenen Gebieten, aber auch die eventuelle Einspeisung in das nationale Stromnetz bietet Bioenergie attraktive Potenziale.

Die Thematik „Waste-to-Energy“ gewinnt in Myanmar zunehmend an Bedeutung. Die Regionalregierungen zeigen großes Interesse an den Themen Abfall und Recycling und eruieren diese auch im Zusammenhang mit Waste-to-Energy. Eine mittelfristige Ausweitung von bestehenden Pilotvorhaben kann auch Geschäftschancen für deutsche Zulieferer und Technologieberater bieten.