Energiepreise sind nach wie vor niedriger als in Deutschland, was zu weniger Anreiz führt, in diesem Bereich hohe Investitionen zu tätigen, die sich außerdem erst nach viel längeren Amortisationsphasen als in Deutschland rechnen. Hinzu kommt, dass es in weiten Teilen des Landes nach wie vor an Budgetmitteln zur Finanzierung derartiger Projekte fehlt. Dennoch kann man auch in den USA eine Weichenstellung in Richtung Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erkennen – sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft entwickeln sich nationale und einzelstaatliche Initiativen und Projekte zu Themen wie Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Dabei belegen die Ostküstenstaaten und -städte in US-weiten Energieeffizienz-Rankings regelmäßig die vorderen Plätze.

Die zum Großteil veraltete Verkehrs- und andere städtische Infrastruktur sowie ein zunehmendes Interesse an Energieeffizienzlösungen führen in den USA auch in den nächsten Jahren zu einem massiven Investitionspotenzial in diesen Bereichen. Da Deutschland einen deutlichen Technologievorsprung bei Energieeffizienzstandards und Infrastruktursystemen aufweist und viele US-Unternehmen deutsche Technologien als richtungsweisend sehen, bieten sich hervorragende Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen im Bereich Energieeffizienz in der Verkehrsinfrastruktur. Dabei bietet vor allem das „Internet der Dinge“ (Internet of Things - IoT), miteinander kommunizierende Netzwerke, vielfältige Möglichkeiten in verschiedensten Bereichen der urbanen Infrastruktur und Verkehrsinfrastruktur zur Energieeffizienz beizutragen. Dazu zählen z.B. die Installation von auf Bewegung reagierende Straßenbeleuchtungen ebenso wie Maßnahmen zur intelligenten Verkehrslenkung.